Unternehmerfrühstück „viertelvoracht“ geht in die zweite Runde

Nach einem erfolgreichen Auftaktjahr präsentiert die Partner-Initiative der Kreiswirtschaftsförderung und der Kreissparkasse Euskirchen 2014 vier weitere Unternehmen als Gastgeber – Gemeinsames Kennenlernen soll den Wirtschaftsstandort stärken und die regionale Wertschöpfungskette verbessern helfen

Iris Poth (Stabstellenleiterin Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen), Udo Becker (Vorstandsvorsitzender KSK), Gregor Laudon (Firma Laudon, Weilerswist), Landrat Günter Rosenke und Projektleiterin „viertelvoracht“, Claudia Albold (v.l.), stellten die neuen Termine für das Unternehmerfrühstück der Presse vor. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Iris Poth (Stabstellenleiterin Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen), Udo Becker (Vorstandsvorsitzender KSK), Gregor Laudon (Firma Laudon, Weilerswist), Landrat Günter Rosenke und Projektleiterin „viertelvoracht“, Claudia Albold (v.l.), stellten die neuen Termine für das Unternehmerfrühstück der Presse vor. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – Mit jeweils 50 bis 70 Teilnehmern bei jedem der drei Termine war das Unternehmerfrühstück „viertelvoracht“ im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Aus diesem Grund ist es allen Beteiligten leichtgefallen, die Veranstaltung auch in 2014 fortzusetzen. Während eines Pressegesprächs im Kreishaus Euskirchen erinnerte sich Landrat Günter Rosenke am Montagmorgen daran, wie man die Idee zum Unternehmerfrühstück entwickelt hatte:

„Ich bin oft mit den Mitarbeitern der Struktur- und Wirtschaftsförderung bei unseren sogenannten Bestandspflegebesuchen zu Gast bei Firmen im Kreis Euskirchen. Dabei fiel uns immer wieder auf, dass der Kontakt zwischen den einzelnen Unternehmen im Kreis durchaus noch intensiviert werden könnte. Viele arbeiten überregional und kennen mehr Firmen im Kölner Raum als bei uns vor Ort.“

Um die kreisinternen Kontakte anzukurbeln, beschlossen der Landrat und die Wirtschaftsförderung unter der Leitung von Iris Poth, die Unternehmer besser zu vernetzen: Das Projekt „Unternehmerfrühstück“ war geboren.

Landrat Günter Rosenke berichtete der Presse, wie man auf die Idee zum Unternehmerfrühstück gekommen war. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Landrat Günter Rosenke berichtete der Presse, wie man auf die Idee zum Unternehmerfrühstück gekommen war. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Von Anfang an war die Kreissparkasse Euskirchen (KSK) als Partner der Kreiswirtschaftsförderung mit im Boot. „Als regionales Kreditinstitut sind wir quasi der geborene Partner und das ideale Bindeglied zwischen Kreis und Unternehmen. Für uns ist es besonders wichtig, dass die hier ansässigen Großunternehmen mittelständische Betriebe vor Ort als Gesprächspartner auswählen“, so Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen: „Das Unternehmerfrühstück soll helfen, die regionale Wertschöpfungskette weiter aufzubauen, um unseren Wirtschaftsstandort hier im Kreis Euskirchen zu stärken.“ Becker abschließend: „Ich bin jedes Mal aufs Neue wieder begeistert von der Qualität der Unternehmen vor Ort.“

„Beim Unternehmerfrühstück hat sich durch stetige Optimierung mittlerweile ein fester Rahmen herauskristallisiert“, teilte Iris Poth mit: „Es findet reihum in den Unternehmen des Kreises statt. Jeder Gastgeber hat dabei die Gelegenheit, sich kurz den anderen anwesenden Unternehmern zu präsentieren. Darüber hinaus steht jedes Mal ein spezielles Thema im Vordergrund, also beispielsweise der Fachkräftemangel oder das Duale Studium, es wird zu einem Betriebsrundgang eingeladen und – last but not least – gibt es natürlich auch ein reichhaltiges Frühstücksbüffet.“

Die lockere Frühstückatmosphäre helfe bei der unkomplizierten Kontaktaufnahme der Unternehmer, wie Projektleiterin Claudia Albold von der Stabstelle Wirtschaftsförderung zu berichten wusste. Den Beginn der Veranstaltung habe das Team bewusst auf 7.45 Uhr gelegt, so Albold: „Denn für viele Unternehmer ist dies die einzige Zeit am Tag über die sie frei verfügen können. Spätestens um 10 Uhr ist mit der Veranstaltung dann Schluss und der normale Alltag im Betrieb kann weitergehen.“

Wilhelm Oberdieck, ehemaliger Gastgeber des Unternehmerfrühstücks und Kaufmännischer Leiter des Euskirchener Unternehmens „Pfeifer & Langen“, berichtete bereits im Vorfeld des Pressegesprächs über seine Erfahrungen mit „viertelvoracht“: „Den Rahmen, gerade die Uhrzeit und die kurze Dauer, haben wir als sehr positiv erlebt, zu »früher« Stunde sind alle Teilnehmer sehr aufnahmebereit und noch nicht vom Tagesgeschäft belastet.“ Der lockere Rahmen erlaube zwanglose Kontakte und Gespräche. „Es ist viel einfacher, sich mit jemandem auszutauschen, den man bereits persönlich getroffen hat“, so Oberdieck.

„Persönliche Treffen sind wichtig“

Genau darauf hofft auch der erste Gastgeber von „viertelvoracht“ in diesem Jahr, Gregor Laudon, geschäftsführender Gesellschafter vom Weilerswister Unternehmen Laudon GmbH & Co. KG: „Gerade in unserer durch das Internet manchmal entpersonalisierten Zeit sind solche persönlichen Treffen wichtig. Wenn man sich einmal in die Augen gesehen hat, fällt es viel leichter, zum Telefon zu greifen oder sich zu treffen, um Erfahrungen auszutauschen oder einmal eine Frage zu stellen.“ Sein Ziel sei es, neben der Vertiefung von bestehenden Kontakten vor allem neue aufzubauen. Gerade weil alle teilnehmenden Unternehmen im selben Wirtschaftskreis ansässig seien, verspreche er sich hierdurch auch neue Erkenntnisse darüber, wie diese mit ähnlich gelegenen Rahmenbedingungen umgingen. Auch die Möglichkeit, die Werkstore für andere Unternehmer zu öffnen und Produkte sowie Dienstleistungen seiner Firma vorzustellen, biete interessante Möglichkeiten der weiteren Vernetzung.

Stabstellenleiterin Poth: „Die Veranstaltungen bieten auch für uns vom Kreis immer wieder Anregungen für unsere tägliche Arbeit. Wir haben beispielsweise aufgrund von Hinweisen schon spezielle Seminare und Workshops angeboten.“ Darüber hinaus gehe es darum, neues Wissen für alle zugänglich zu machen und beispielsweise Vernetzungen mit Hochschulen zwecks Fachkräftesicherung in die Wege zu leiten.

Um dieses Ziel zu erreichen und die regionale Wertschöpfung dauerhaft voranzutreiben, so sind sich alle Beteiligten einig, müsse man Möglichkeiten für Innovationen schaffen. „Nur auf diese Weise“, so Landrat Rosenke, „wird der Kreis Euskirchen auch in Zukunft eine Region bleiben, in der man gerne lebt und arbeitet.“ Dies könne aber nur geschehen, wenn man vor Ort aktiv miteinander kooperiere. „Um viertel vor acht Uhr am Morgen wollen wir daher bei einem gemeinsamen Frühstück vor allem eines: unser Wir-Gefühl stärken“, so der Landrat abschließend.

Vier neue Gastgeber

Als erster Gastgeber im neuen Jahr lädt die Firma Laudon aus Weilerswist, Metternicher Straße, für Mittwoch, 26. Februar, zum Unternehmerfrühstück „viertelvoracht“ ein. Geschäftsführer Gregor Laudon will dann gemeinsam mit seinem Prokuristen Manfred Rinderer zum Thema „After Sale – das Laudon Kundenzufriedenheits-Barometer“ über Möglichkeiten der Kundenbindung informieren. Interessierte Teilnehmer haben im Anschluss daran auch die Möglichkeit zu einem Firmenrundgang. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Das Fraunhofer INT aus Euskirchen lädt für Mittwoch, 11. Juni, ein. In der Firma Peter Greven in Bad Münstereifel wird am Mittwoch, 24. September, gefrühstückt. Und die Werbeagentur Lemm aus Euskirchen präsentiert sich zum Abschluss der Veranstaltungsreihe am Mittwoch, 19. November, am Eifelring in Euskirchen.

Aufgrund des großen Andrangs bitten die Veranstalter, dass aus jedem Unternehmen nur maximal zwei Personen am Unternehmerfrühstück teilnehmen. Anmelden kann man sich unter:

wirtschaftsfoerderung@kreis-euskirchen.de

Eifeler Presse Agentur/epa

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