Projektleiter Eckhard Klinkhammer lobt planmäßige Arbeiten im Großprojekt der KEVER für die Stadt Schleiden
Schleiden – Staunend bleiben am Donnerstag immer wieder Wanderer und Spaziergänger auf der Hochebene in Schleiden-Patersweiher stehen, um einen kleinen Krimi in 150 Meter Höhe zu beobachten. Mit chirurgischer Präzision lässt der Kranführer des 165 Meter hohen Krans einen fast 50 Meter langen Flügel passgenau an die Nabe eines der sechs Windräder schweben, die den künftigen Bürgerwindpark Schleiden bilden sollen.
Obwohl das Wetter nicht so recht mitspielt, verlaufen die Arbeiten nach Plan, wie Projektleiter Eckhard Klinkhammer berichtet. Das erste Windrad war dann am Freitag fertig montiert. Der Plan, die erste Windenergieanlage im Juli fertigaufzustellen, ist aufgegangen.
Bis Oktober soll auch das letzte Windrad einsatzbereit sein. Das 32-Millionen-Projekt ist das bislang größte der KEVER, die mit dem Solarpark Kalenberg, bei Inbetriebnahme der zweitgrößte Park in NRW, bereits ein bedeutsames Grünstromkraftwerk vorzuweisen hat und auch für das Solarkraftwerk AWZ und die Bürgerbeteiligung am Solarpark Herhahn verantwortlich zeichnet.
Auch der Schwertransport der Rotorenblätter, begleitet und abgesichert von der Kreispolizei Euskirchen, war sehenswert. Drei riesige Sattelschlepper brachten die fast 50 Meter großen Blätter wohlbehalten auch durch die Kreisverkehr-Engstellen Gemünd und Roggendorf. Bei letzterem Kreisverkehr musste im Vorfeld ein Teil der Begrünung abgetragen werden. Sobald die letzten Transporte für den Bürgerwindpark dort durchgezogen sind, wird die Begrünung wieder hergestellt.
Eifeler Presse Agentur/epa