Freiwillige erhalten Wacholderlandschaft

Bergwaldprojekt zu Gast im Kreis Euskirchen

Auf  diesem Archivbild sieht man eine Wacholderpflegemaßnahme im Lampertstal bei Blankenheim-Ripsdorf. Foto: Kreis Euskirchen/Untere Landschaftsbehörde
Auf diesem Archivbild sieht man eine Wacholderpflegemaßnahme im Lampertstal bei Blankenheim-Ripsdorf. Foto: Kreis Euskirchen/Untere Landschaftsbehörde

Kreis Euskirchen – Rund 20 Freiwillige aus ganz Deutschland wollen vom 19. Bis zum 25. November verschiedenste Arbeiten durchführen, um die Fauna-Flora-Habitate (FFH-Gebiete) der Alendorfer Kalktriften sowie des Weyerer Waldes näher kennen zu lernen und einen persönlichen Beitrag für deren Erhalt zu leisten.

Unter der Anleitung von Projektleiter Axel Jakob und der Regie von Alexander Oeliger von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen wollen die unter anderem Landschaftspflegemaßnahmen in den artenreichen Wachholderheiden übernehmen. Die wacholderreichen Kalkmagerrasen bei Blankenheim mit ihrer großen Artenvielfalt werden von rund 1200 Schafen eines Wanderschäfers gepflegt.

Das ökologisch wie geologisch interessante Naturschutzgebiet des Weyerer Waldes ist das zweite Einsatzgebiet der Teilnehmer der diesjährigen Projektwoche in der Kalkeifel. Dort werden artenreiche Waldinseln an exponierten Südhängen vor zunehmender Verbuschung bewahrt.

Neben der praktischen Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen ökologischen Aspekte des FFH-Gebiets und deren Bedeutung für den Menschen näher zu beleuchten.

Alexander Oeliger: „Wir pflegen diese Flächen nachhaltig, um diese vielfältige Kulturlandschaft für kommende Generationen und für eine Biodiversität, die so einzigartig in ganz Deutschland ist, zu erhalten.“

Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 1600 Menschen in den Wald. 2014 finden 85 Projektwochen an 43 verschiedenen Standorten im gesamten Bundesgebiet statt.

Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit in Gruppen unter professioneller Leitung, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern und den Teilnehmern gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und unsere Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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