Militärgebäude werden zu Fledermaus-Asylen

Das Wachgebäude in Malsbenden mit Keller, Hundezwinger und Nebengebäude wird zum Teil abgerissen und zum Teil zugemauert und mit Einflugschnitzen versehen. Bild: Nationalparkverwaltung Eifel
Das Wachgebäude in Malsbenden mit Keller, Hundezwinger und Nebengebäude wird zum Teil abgerissen und zum Teil zugemauert und mit Einflugschlitzen versehen. Bild: Nationalparkverwaltung Eifel

Schleiden-Gemünd – Seit heute werden weitere militärische Gebäude des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang im Nationalpark Eifel abgerissen. Dies teilt das Nationalparkforstamt mit.  Dabei würden die Hinterlassenschaften teils zu Fledermausquartieren umgebaut. „Nachdem bereits im vergangenen Jahr die ehemaligen Kampfhäuser in Wollseifen durch die Flächeneigentümerin Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Bundesforst in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung Eifel abgerissen oder für quartiernutzende Tiere hergerichtet wurde, stehen nun der Beobachtungsturm auf der Dreiborner Hochfläche, ein Wachhaus mit separatem Hundezwinger in Einruhr-Jägersweiler, ein weiteres Wachhaus und das Gebäude der Schießplatzaufsicht sowie eine Wartehalle am Wendeplatz in Gemünd-Malsbenden auf dem Abrissplan“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Wir sind froh, einen Großteil der Gebäude entfernen zu können. Damit gewinnt das Landschaftsbild im Nationalpark und zum anderen können wir gleichzeitig etwas für den Schutz der Fledermäuse tun“, so Peter Joerißen von der Nationalparkverwaltung Eifel.

Dr. Henrike Körber, Biologin der Landesgemeinschaft Natur und Umwelt NRW (LNU), prüfte die Gebäude zuvor auf Tauglichkeit für bestimmte Arten wie Amphibien, Vögel, Fledermäuse und Schmetterlinge. So werden einige Gebäude mit Flachkästen ausgestattet, die von Fledermäusen als Sommerquartier genutzt werden können. Andere werden aus verkehrstechnischen Gründen zugemauert, zum Teil oder auch mit Einflugschneisen für Tiere versehen. (epa)

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