Stadtmauersanierung kann in Angriff genommen werden

Dank der Fürsprache von MdB Detlef Seif beteiligt sich der Bund mit 32.000 Euro an den dringend erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen für das historische, teilweise einsturzbedrohte Zeitzeugnis Euskirchener Stadtgeschichte

32.000 Euro stellt der Bund für die Sanierung der Euskirchener Stadtmauer zur Verfügung. Bild: Claudia Hoffmann
32.000 Euro stellt der Bund für die Sanierung der Euskirchener Stadtmauer zur Verfügung. Bild: Claudia Hoffmann

Euskirchen/Berlin – Gute Nachrichten aus Berlin: Auf tatkräftige Unterstützung des Weilerswister Bundestagsabgeordneten Detlef Seif hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch 32.000 Euro Zuschüsse für die Sanierung der mittelalterlichen Stadtbefestigung im Stadtkern von Euskirchen bewilligt. Das Geld stammt aus dem sehr erfolgreichen Denkmalschutz-Sonderprogramm im Haushalt von Staatsministerin Prof. Monika Grütters. Damit wäre rund die Hälfte der geplanten Sanierungskosten in Höhe von insgesamt 65.000 Euro abgedeckt.

„Die Wege zwischen den beiden engagierten Abgeordneten waren mehr als kurz. Unverzüglich nach Kenntnisnahme des dringlichen Projektantrags aus dem Rathaus von Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, setzte sich MdB Seif bei der Regierungsbeauftragten für Kultur und Medien in einem ausführlichen Schreiben persönlich für seine Geburtsstadt ein“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Regionalbüro von Detlef Seif in Euskirchen.

Reste der alten Euskirchener Stadtmauer verlaufen noch heute durch die Kernstadt. Bild: Claudia Hoffman
Reste der alten Euskirchener Stadtmauer verlaufen noch heute quer durch die Kernstadt. Bild: Claudia Hoffman

Nur wenige Wochen habe es gedauert, dann seien die dringend benötigten Fördermittel bewilligt gewesen. Wie wichtig der Erhalt der ehemals 1450 Meter langen Stadtbefestigung ist, die aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammt und deren Mauern einst mit Bruchsteinen aus der Region erbaut worden sind, beschreibt Detlef Seif in seinem Brief an das Bundekanzleramt so: „Als kulturelles Erbe und Kulturdenkmal prägt sie das Stadtbild und mit ihrer von Bebauung freigestellten Lage zudem auch den Grundriss der Stadt. Darüber hinaus ist sie auch für die Eifel-Region von hoher denkmalpflegerischer, städtebaulicher, architektonischer und historischer Bedeutung.“

Zudem würden die drei erhaltenen runden Türme (von einstmals sieben Wehrtürmen) sinnvoll genutzt, zwei halbrunde Türme seien ebenfalls für die Öffentlichkeit erlebbar, hob Seif hervor.
Im kommenden Jahr könnten nun die Mauerwerksarbeiten vom Abschnitt Martinskirche bis umlaufend zum Rüdesheimer Torwall zügig in Angriff genommen werden, denn in diesen Bereichen sei die Standsicherheit des historischen Bauwerks zum Teil nicht mehr gewährleistet.

Umfangreiche Ausbesserungen, wie das Auffüllen der Hohlräume mit passendem Bruchsteinmaterial, der Einbau von abstützenden Pfeilern, das Absichern der Mauerkrone und die Festigung der Sohle seien erforderlich. Eine Erlaubnis für Teilarbeiten gemäß § 9 Denkmalschutzgesetz NRW – Gefahr in Verzug – sei ebenfalls bereits erteilt worden. Detlef Seif: „Ich freue mich, dass die kostbaren Überreste jetzt nach und nach saniert werden können, um diese wichtigen Zeitzeugnisse Euskirchener Stadtgeschichte für die Zukunft zu bewahren“. (epa)

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