30 Dahlemer kümmern sich um Flüchtlinge

Gemeinde trägt überwiegenden Teil der Kosten selbst – Bürger helfen unter anderem beim Einkaufen, bei Arztbesuchen und beim Erlernen der deutschen Sprache

Auch in Kronenburg wurden Wohnungen für die Flüchtlinge angemietet. Archivbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Auch in Kronenburg wurden Wohnungen für die Flüchtlinge angemietet. Archivbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Dahlem – In der Gemeinde Dahlem leben derzeit 34 Flüchtlinge mit zehn unterschiedlichen Nationalitäten. Darunter sind 14 Einzelpersonen, drei Paare sowie drei Familien mit zusammen neun Kindern. Für die Menschen hat die Gemeinde bisher zehn Wohnungen in Schmidtheim und Kronenburg angemietet, jetzt konnte auch in Dahlem eine größere Wohnung gefunden werden. Im Jahr 2014 kamen 15 neue Flüchtlinge in die Gemeinde, für dieses Jahr werden 20 bis 25 Menschen erwartet.

„Für die Gemeindeverwaltung und Fachbereichsleiter Peter Müller bedeutet dies eine erhebliche Zusatzbelastung für die Organisation, Betreuung, Verwaltung und persönliche Betreuung der Flüchtlinge“, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Dahlem. Leider blieben eine weitreichendere finanzielle Unterstützung durch den Bund und das Land weiter aus, so dass die Gemeinde auch den überwiegenden Teil der Kosten selbst tragen müsse.

Für die Flüchtlinge und für die Gemeindeverwaltung sei es daher eine sehr große Hilfe, dass sich fast 30 Mitbürgerinnen und Mitbürger ehrenamtlich um die neuen Menschen in der Gemeinde kümmerten. „Das sind zum Beispiel Begleitungen zum Einkaufen oder Fahrten zu Ärzten, Sprachunterricht, Einladungen zum gemeinsamen Sport oder einfach nur ein kleines Gespräch und die Frage nach Dingen, die gebraucht werden“, heißt es weiter.

Mit dieser ehrenamtlichen Unterstützung und dem Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung sei es bisher gelungen, die Menschen angemessen in der Gemeinde Dahlem unterzubringen und zu versorgen. Damit dies auch in Zukunft so bleibe, bedürfe es weiter der gemeinsamen Anstrengung für die Flüchtlinge. Ausdrücklich bedankt sich die Gemeindeverwaltung bei allen Menschen, die sich schon jetzt für die Flüchtlinge engagieren. (epa)

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