Eifel-Urlaub mit dem E-Mobil

Die von der Energie Nordeifel aufgebaute Infrastruktur für E-Mobilität stößt mittlerweile auch bei Touristen auf reges Interesse

Marc und Beate Grübel (v.r.) berichteten Kerstin Zimmermann von der Energie Nordeifel, dass sie gerne in der Eifel Urlaub machen, weil sie an den E-Ladesäulen der „ene“ ihr Elektromobil kostenlos auftanken können. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Marc und Beate Grübel (v.r.) berichteten Kerstin Zimmermann von der Energie Nordeifel, dass sie gerne in der Eifel Urlaub machen, weil sie an den E-Ladesäulen der „ene“ ihr Elektromobil kostenlos auftanken können. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Dass man in der Nordeifel kostenlos Naturstrom für sein E-Mobil laden kann, hat sich offensichtlich auch unter Urlaubern herumgesprochen. Marc und Beate Grübel aus Wittlich-Schiefbahn bei Düsseldorf haben sich die Nordeifel ganz gezielt als Urlaubsregion ausgesucht, weil diese zum einen in der Reichweite ihres Elektroautos liegt, zum anderen, weil die Energie Nordeifel („ene“) dort mittlerweile vier Ladesäulen für E-Mobile und eine E-Bike-Station errichtet und somit eine perfekte Infrastruktur aufgebaut hat.

„Schon die Anfahrt hierher war die reinste Erholung“, berichteteMarc Grübel am Freitagmorgen beim Auftanken seines Fahrzeugs an der Kaller E-Ladesäule auf dem Parkplatz des Rewe-Markts. „Wir haben unserer Tochter nämlich noch vorab Aachen gezeigt und sind von dort nach Heimbach gefahren, wo wir unseren ersten Zwischenstopp an einer »ene«-Tankstelle eingelegt haben.“

Für die beiden Düsseldorfer ist es bereits das zweite Mal, dass sie in der Eifel mit ihrem Elektroauto Urlaub machen. Seit sieben Jahren sind sie von der Elektromobilität überzeugt. „Wenn wir wirklich einmal weitere Strecken fahren müssen, dann leihen wir uns ein Benzinfahrzeug. Aber das ist in den letzten sieben Jahren nur zwei Mal vorgekommen“, so Beate Grübel.

Auch hatten die beiden mit ihrem E-Auto noch nie eine Panne. Den Akku hat Familie Grübel erst vor einem halben Jahr gewechselt. „Wir haben in all den Jahren nicht nur tonnenweise CO2 eingespart, sondern am Fahrzeug auch weniger Verschleißteile verzeichnet“, sagte Marc Grübel. Die Bremsbeläge beispielsweise hätten länger gehalten als die Bremsen selbst, die irgendwann verrostet gewesen seien.

„Das Einzige, was wir uns leisten, ist eine reichweitenunabhängige Heizung. Darum beneiden uns sogar die Tesla-Fahrer“, scherzte Grübel. Dafür müssten dann auch ab und an zwei Liter Sprit getankt werden.

„Mittlerweile haben wir E-Ladesäulen in Heimbach, Kall, Mechernich und Schleiden eingerichtet“, berichtete Kerstin Zimmermann, Pressesprecherin der „ene“. Erst kürzlich habe man darüber hinaus die erste E-Bike-Ladestation in Bad Münstereifel eröffnet. „Strom ist der Treibstoff von morgen“, zeigte sich Zimmermann überzeugt. Mit den E-Ladesäulen wolle die Energie Nordeifel daher Akzente für die Zukunft setzen und bereits jetzt in ein Thema einsteigen, das früher oder später akut werde.

Zimmermann: „Wir stellen daher auch Kommunen unser hauseigenes E-Mobil zur Verfügung oder verleihen es für Dorfauto- und Caresharing-Projekte, um zu zeigen, dass E-Mobilität durchaus schon heute eine funktionierende Alternative zum normalen Auto ist.“
Marc und Beate Grübel sind davon bereits seit sieben Jahren überzeugt. „Dass E-Mobilität so einfach ist, hätte ich nie geglaubt“, sagte Beate Grübel. Und ihr Mann Marc verriet: „Wir haben bereits unser nächstes E-Mobil in Planung.“

Als Elektro-Ingenieur interessiert er sich nicht nur beruflich für das Thema. Privat hat er gemeinsam mit einem Freund einen eigenen Podcast ins Leben gerufen, auf dem unter www.sunpod.de regelmäßig Interviews zu Elektromobilität und zu Solarkochern zu hören sind.

Die beiden Düsseldorfer wollen auf jeden Fall wieder in die Nordeifel kommen, um dort Urlaub zu machen. Denn aufgrund der guten Lade-Infrastruktur mache die Elektromobilität in der Region großen Spaß. Aber auch die Gastgeber hätten ein offenes Ohr für E-Mobilisten. „In der Gaststätte »Alte Abtei» in Steinfeld konnten wir beispielsweise immer direkt einen Tisch und eine Steckdose bestellen“, freuten sich die beiden.

Eifeler Presse Agentur/epa

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