Tour de Ahrtal: Vom familiären Radeln bis zum sportlichen Bergzeitfahren

Radfahrevent durch zwei Bundesländer und drei Landkreise startet am 14. Juni in der elften Auflage – Hauptsponsor ene-Unternehmensgruppe verkauft das offizielle Tour-de-Ahrtal-Trikot für einen guten Zweck

Achim Haag (v.l.), Bürgermeister Verbandsgemeinde Altenahr, Simone Böhm, stellvertretende Bürgermeisterin Blankenheim, und Günter Rosenke, Landrat Kreis Euskirchen, rührten wegen der tollen Landschaft auf der Strecke kräftig die Werbetrommel für die Tour de Ahrtal. Kerstin Zimmermann (3.v.r.), Pressesprecherin der ene-Unternehmensgruppe, präsentierte das offizielle Trikot zu dem Radfahrevent. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Achim Haag (v.l.), Bürgermeister Verbandsgemeinde Altenahr, Simone Böhm, stellvertretende Bürgermeisterin Blankenheim, und Günter Rosenke, Landrat Kreis Euskirchen, rührten wegen der tollen Landschaft auf der Strecke kräftig die Werbetrommel für die Tour de Ahrtal. Kerstin Zimmermann (3.v.r.), Pressesprecherin der ene-Unternehmensgruppe, präsentierte das offizielle Trikot zu dem Radfahrevent. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Altenahr/Kreis Euskirchen – „Man könnte sagen, dass wir seit zehn Jahren verheiratet sind“, scherzte Günter Rosenke, Landrat Kreis Euskirchen, am vergangenen Mittwochvormittag im Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr. „Verheiratet“ sei der Kreis Euskirchen mit dem Kreis Ahrweiler, und zwar durch die Eröffnung des länderübergreifenden Ahrtalradweges 2005. Diese Eröffnung war auch gleichzeitig der Startschuss zum großen Radfahr-Aktionstag „Tour de Ahrtal“, der von Blankenheim im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen bis nach Altenahr im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler führt.

Jahr für Jahr nehmen tausende Radfahrer, Inline-Skater und neuerdings auch Radelnde auf Elektro-Fahrrädern an der Aktion teil, für die sogar Bundes- und Landesstraßen gesperrt werden. In diesem Jahr findet die „Tour de Ahrtal“ am Sonntag, 14. Juni, von 10 bis 18 Uhr statt.

Achim Haag, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, ergänzte: „Tourismus richtet sich nicht nach Kommunen oder Kreisen, sondern ist immer Grenzen übergreifend. Die gute Zusammenarbeit bei der Tour de Ahrtal sogar über Ländergrenzen hinweg ist etwas ganz Besonderes!“ Landrat Rosenke schwärmte von der Tour, dessen geistiger Vater er durch den „Radaktionstag“ ist, denn sie führe durch eine tolle Landschaft. Zusammen mit seiner Frau will er wieder selbst mit dabei sein – auf dem Rad, natürlich, und mit entsprechender Bekleidung: „Unser Hauptsponsor, die ene-Unternehmensgruppe, hat nämlich wieder das offizielle Tour-de-Ahrtal-Trikot erstellen lassen“, so der Kreis Euskirchener Landrat.

Dieses Funktions-Shirt wird zur Tour wieder für einen guten Zweck verkauft. Traditioneller Start ist in Blankenheim. Simone Böhm, stellvertretende Bürgermeisterin der Ahrgemeinde, pries das bunte Programm an, welches an verschiedenen Aktionspunkten entlang der Strecke von Vereinen und Ortsgemeinschaften angeboten würde. In Ahrhütte beispielsweise gebe es gleich eine Kirmes mit Kinderunterhaltung, in deren Rahmen auch Kinderliedermacher Uwe Reetz zwischen 13 und 15 Uhr auftreten will.

In Ahrdorf kann als Alternative zur Ahrstrecke auf den Kalkeifel Radweg in Richtung Hillesheim gewechselt werden. Ganz Sportlichen sei das „Bergzeitfahren“ empfohlen, das in Ahrbrück an der Linder Straße startet und vier Kilometer und 260 Höhenmeter später in Lind endet. Ulla Dismond, Touristikerin der Verbandsgemeinde Altenahr: „Das ist ein tolles Erlebnis, wenn man in Lind mit großem Zielbanner und Publikumsjubel empfangen wird!“ Der Verein „Radsport Altenahr“ sorge für eine gute Organisation und professionelle Zeitnahme bei der sportlichen Herausforderung, die zwischen 10 und 13 Uhr angeboten wird.

Gewertet wird in den Klassen Männer, Frauen und E-Bikes. Der aktuelle Streckenrekord liegt bei 9 Minuten 57 Sekunden.
Besonders freute sich Achim Haag, dass mit dem Ausbau des Ahrradweges endlich eine gefährliche Lücke bei Altenahr im Tourennetz geschlossen wurde. Er erinnerte dennoch daran, dass man beim Radfahren aus Sicherheitsgründen immer einen Helm tragen solle.

Die einzelnen Strecken sind für verschiedenste Anforderungen geeignet und bietet von der kurzen Flachlandetappe bis zur rund 80 Kilometer langen Tour von der Ahrquelle in Blankenheim bis zur Mündung in den Rhein bei Sinzig viele Möglichkeiten. Bei 14 der insgesamt 16 Aktionspunkte kann man sein E-Bike aufladen lassen, außerdem werden an allen Aktionspunkten Reparaturkits für kleine Pannen bereit gehalten. Darüber hinaus sind an den Anlaufstellen Startkarten verfügbar, die entlang der Strecke abgestempelt werden können. Die Stempelkarten sind auch Teilnahmekarte einer Verlosung, bei der als Hauptpreis 500 Euro als Fahrradgutschein winken.

Die Bahn setzt drei Sonderzüge für die Anreise von Köln und Bonn ein, „wenn die nicht gerade wieder streiken“, wie Günter Rosenke anmerkte. Außerdem wird ein Pendelbus eingesetzt. Weitere Informationen unter www.tour-de-ahrtal.de.

Eifeler Presse Agentur/epa

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