ADAC-24-Stunden-Qualifikationsrennen am Nürburgring

Von Reiner Züll Wie in den vorherigen Jahren wird beim „Quali“-Rennen die Elite der Langstrecken-Szene am Start sein, denn der Konkurrenzkampf  beim 24-Stunden-Rennen ist gnadenlos

In der zweiten Startgruppe stellt BMW beim 24-Stunden Rennen die meisten PS starken Fahrzeuge. Foto: Reiner Züll
In der zweiten Startgruppe stellt BMW beim 24-Stunden Rennen die meisten PS starken Fahrzeuge. Foto: Reiner Züll

Eifel/Nürburgring –  Auch in diesem Jahr zieht das ADAC-24-Stunden-Rennen die Fans gleich zwei Mal an die Nordschleife des Nürburgringes. Bevor das 24-Stunden-Wochenende vom 26. bis 29. Mai in der „Grünen Hölle“ beginnt, steht am Wochenende des 16. und 17. April mit dem Qualifikationsrennen zum 24-Stunden-Marathon  ein spannender Prolog an. Dabei haben die Teams und Fahrer die Möglichkeit, ihre Boliden im Rennbetrieb, aber ohne den Druck von Meisterschaftsentscheidungen, zu testen und auf die Nordschleife „einzuschießen“.

Wie in den vorherigen Jahren wird beim „Quali“-Rennen die Elite der Langstrecken-Szene am Start sein, denn der Konkurrenzkampf  beim 24-Stunden-Rennen ist gnadenlos. Deshalb ist jeder Test-Kilometer auf der berüchtigten Nordschleife Gold wert. Am Start sind viele überarbeiteten oder neu aufgelegten GT-Versionen der erfolgreichsten Hersteller wie Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche.

Im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens hat Audi seinen Fahrerkader für den Nordschleifen-Marathon bekannt gegeben. Zwei Teams werden in diesem Jahr mit Unterstützung des Werks den Versuch starten, das Rennen zum vierten Mal für die Marke mit den vier Ringen zu gewinnen: Die Audi Sport Teams WRT und Phoenix treten mit hochkarätigen Fahrerbesetzungen an.Die Vorjahressieger Christopher Mies, DTM-Pilot Nico Müller und Laurens Vanthoor gehen erneut für das Audi Sport Team WRT an den Start und werden beim Projekt Titelverteidigung durch Pierre Kaffer (DEU) unterstützt, der sein Heimspiel ebenfalls schon gewinnen konnte.Ebenfalls im Audi Sport Team Phoenix sind von den acht Piloten vier Fahrer am Start, die beim ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen schon ganz oben auf dem Siegerpodest standen: Die Deutschen Christopher Haase, René Rast, Frank Stippler und Markus Winkelhock starten im Audi R8 LMS der Mannschaft von Ernst Moser. Im zweiten Phoenix-Audi geht der Iversheimer Frank Stippler als Doppelstarter mit dem Dänen Anders Fjordbach ins Rennen. Dass mit den beiden beim 24-Stunden-Marathon zu rechnen ist, bewiesen sie beim Auftaktrennen zur VLN-Langstreckenmeisterschaft am 2. April, welches sie souverän gewannen.

Verfahren kann sich Frank Stippler im Phoenix-Audi nicht. Er hat stets den Streckenverkauf der Nordschleife an der Fahrertür festgeklebt. Foto: Reiner Züll
Verfahren kann sich Frank Stippler im Phoenix-Audi nicht. Er hat stets den Streckenverkauf der Nordschleife an der Fahrertür festgeklebt. Foto: Reiner Züll

Der am Nürburgring ansässige Traditions-Rennstall Zakspeed bringt mit dem Mercedes AMG GT3 eine Neuentwicklung aus Stuttgart an den Start. Manthey Racing, ebenfalls am Nürburgring ansässig, wird zwei brandneue Porsche 911 GT3 R einsetzen und den sechsten Porsche Gesamtsieg anpeilen. Manthey Racing zählt zu den erfolgreichsten Langstrecken-Teams. Auch sonst dürfen sich die Fans auf ein äußerst vielfältiges und spektakuläres Geschehen einstellen. So wird etwa die Scuderia Cameron Glickenhaus gleich drei ihrer bildschönen Sportwagen einsetzen: Zwei SCG 003 und ein P4/5 Competizione werden für den Rennstall des US-Milliardärs James Glickenhaus in den Kampf um die Nordschleifenkrone eingreifen.Zwei Tage lang bietet das Qualifikationsrennen den Teams reichlich Gelegenheit zur Vorbereitung auf die 24-Stunden-Hatz durch die grüne Hölle und gleichzeitig den Fans die Möglichkeit, die Akteure aus nächster Nähe zu sehen. Im Fahrerlager können die Motorsportfans die Teams hautnah bei der Arbeit erleben. Sonntags vor dem Rennen haben sie sogar Zugang zur Startaufstellung.

Frank Stippler (links) aus Iversheim zählt seit Jahren zu den besten deutschen Langstrecken-Rennfahrern. Unser Bild zeigt ihn am Nürburgring mit Rennfahrer-Legende "Striezel" Stuck. Foto: Reiner Züll
Frank Stippler (links) aus Iversheim zählt seit Jahren zu den besten deutschen Langstrecken-Rennfahrern. Unser Bild zeigt ihn am Nürburgring mit Rennfahrer-Legende „Striezel“ Stuck. Foto: Reiner Züll

Das Rahmenprogramm startet am Samstagvormittag mit Gleichmäßigkeits- und Leistungsprüfungen diverser Langstreckenserien auf der Nordschleife. Auf dem Grand-Prix-Kurs finden von 8.30 bis 11.30 Uhr dreistündige Test- und Einstellfahrten der 24-Stunden-Teilnehmer statt. Das erste Zeittraining auf dem Gesamtkurs erfolgt von 16.50 bis 19 Uhr. Das zweite Qualifying startet am Sonntagvormittag um 9 Uhr. Das sechsstündige Rennen erfolgt um 12 Uhr.Karten für das Qualifikationsrennen sind ab 15 Euro (Tageskarte Samstag oder Sonntag) erhältlich. Das Wochenendticket kostet 25 Euro. Tickets für das Rennen können im Vorverkauf übers Internet www.nuerburgring.de erworben werden. Unter der Rufnummer 0800/20 83 200 ist die im deutschen Festnetz kostenlose Info- und Ticket-Hotline zu erreichen. Weitere Informationen über das 24h-Qualifikationsrennen gibt es unter www.24h-rennen.de. (cg)

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