Hochansteckende Bienenseuche im Raum Euskirchen ausgebrochen

Die „Amerikanische Faulbrut“  ist eine durch sporenbildende Bakterien ausgelöste Infektion, die aufgrund der hohen Sterblichkeit von Larven und Bienen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten bei den Imkern führt

Wer Regionale Honigprodukte bezieht, minimiert die Gefahr der Ansteckung durch Faulbrutsporen/ Bild: Charlotte Gossen
Wer regionale Honigprodukte bezieht, minimiert die Gefahr, dass sich Bienen an der Faulbrut infizieren erheblich. Bild: Charlotte Gossen

Kreis Euskirchen  – In der Nähe von Euskirchen ist eine hochansteckende Bienenseuche ausgebrochen. Die „Amerikanische Faulbrut“ bedroht Bienenvölker im Umkreis von Euskirchen, so dass die Region zum Sperrbezirk erklärt werden musste. Nachdem in einem Bienenstand in der Nähe der Zuckerfabrik die „Bösartige Faulbrut“ (Amerikanische Faulbrut) festgestellt worden ist, musste die Stadt Euskirchen einschließlich der Ortsteile Kuchenheim, Weidesheim, Kleinbüllesheim und Kessenich nach den Vorgaben des Tiergesundheitsgesetzes und der Bienenseuchen-Verordnung zum Sperrbezirk erklärt werden.

Dies bedeutet unter anderem, dass sich alle Bienenhalter in diesem Bezirk bei der Abteilung Veterinärwesen der Kreisverwaltung Euskirchen melden sollen, damit weitere Maßnahmen gegen diese anzeigepflichtige Tierseuche eingeleitet werden können.

Die „Amerikanische Faulbrut“ ist eine durch sporenbildende Bakterien (Paenibacillus larvae) ausgelöste Infektion, die aufgrund der hohen Sterblichkeit von Larven und Bienen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten bei den Imkern führt. Die infektiösen Sporen werden von den Bienen aufgenommen und anschließend über die Futtervorräte im Bienenstock verbreitet. Zu den potentiellen Infektionsquellen gehören verlassene Bienenstöcke und Futtervorräte. Außerdem sind zahlreiche Importhonige aus China, Südamerika oder Südeuropa oftmals stark mit Faulbrutsporen belastet.

Die Abteilung Veterinärwesen bittet daher die Bevölkerung um die Meldung von verlassenen oder augenscheinlich herrenlosen Bienenständen, z.B. in Schrebergärten oder Kleingehölzen in Euskirchen bzw. den genannten Dörfern. Um die Übertragungsgefahr durch Faulbrutsporen in Importhonigen zu minimieren, sollten nur leere und gut ausgespülte Honiggläser ohne jegliche Honigreste in die üblicherweise nicht bienensicheren Glascontainer geworfen werfen. (epa)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf + 1 =