Marmagener können ab sofort mit Hochgeschwindigkeit durchs Netz surfen

Partner-Projekt von RWE FiberNet und der ene-Unternehmensgruppe ist abgeschlossen – 711 Haushalte in Marmagen steht ab sofort eine Netzgeschwindigkeit von bis zu 50Mbit/s zur Verfügung

Sarah Roes, ene-Unternehmensgruppe (v.l.), Wilfried Pracht, Bürgermeister der Gemeinde Nettersheim, Markus Böhm, Geschäftsführer ene-Unternehmensgruppe, und Edgar Herrmann von der Netzplanung „Westnetz“ haben gemeinsam für einen schnellen Internetanschluss des Eifelortes Marmagen gesorgt. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Sarah Roes, ene-Unternehmensgruppe (v.l.), Wilfried Pracht, Bürgermeister der Gemeinde Nettersheim, Markus Böhm, Geschäftsführer ene-Unternehmensgruppe, und Edgar Herrmann von der Netzplanung „Westnetz“ haben gemeinsam für einen schnellen Internetanschluss des Eifelortes Marmagen gesorgt. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Nettersheim-Marmagen – „Ein Breitbandanschluss ist heute ein enorm wichtiger Standortvorteil. Ich freue mich, dass wir die Versorgung in unserem Gemeindegebiet mit schnellem Internet mit Ausnahme von Roderath jetzt abgeschlossen haben“, sagte Nettersheims Bürgermeister Wilfried Pracht am Donnerstagmittag auf dem Eiffelplatz in Marmagen. Grund für seine Freude war der Abschluss eines Projekts, das von RWE FiberNet und der ene-Unternehmensgruppe gemeinsam angegangen wurde und fortan 711 Haushalte im Ort Marmagen mit einer Leitung von bis zu 50Mbit/s versorgen kann.

„Gerade hier in Marmagen hatten wir schon immer das Problem, dass mehrere Anschlusspunkte nötig waren und die Anbieter daher einen Eigenanteil der Kommune vorsahen, den wir nicht stemmen konnten“, so Pracht. Bei dem Angebot der Partner-Initiative von RWE und ene aber habe man überhaupt keine Förderung mehr nötig gehabt. Die Bürger konnten vielmehr selber mit anpacken und an die 900 Meter Kabel in Eigenregie verlegen, was die Kosten deutlich gesenkt und eine Wirtschaftlichkeitslücke von 20.000 Euro geschlossen habe. „Jetzt kann man nur noch hoffen, dass die Bürger das tolle Angebot auch annehmen“, so Pracht.

„Der erste Bürger ist bereits online gegangen“, berichtete Sarah Roes, die das Projekt von Seiten der ene-Unternehmensgruppe begleitet. Derzeit lägen bereits ca. 100 Verträge vor, und es würden täglich mehr. Bislang „surften“ oder besser „dümpelten“ gut 650 Haushalte in Marmagen noch mit gerade einmal zwei MBit/s durchs Netz.

„Als regionaler Energiedienstleister fühlen wir uns nicht nur für die Grundversorgung unserer Bürger mit Strom und Gas verantwortlich, sondern auch für einen schnellen Internetanschluss, der heute ebenso zum Leben gehört wie eine funktionierende Energieversorgung“, so Markus Böhm, Geschäftsführer der ene-Unternehmensgruppe. „Für uns gehört eine vernünftige Telekommunikation mit zur Daseinsvorsorge“, so Böhm. Das Thema Breitbandversorgung passe daher sehr gut in das Portfolio der ene. Darüber hinaus fühle sich der regionale Energiedienstleister der Entwicklung der Region verpflichtet.

„Nicht nur für den Bürger, auch für Unternehmen oder Leute, die von zu Hause aus arbeiten, bedeutet ein schnelles Netz einen großen Gewinn an Freiheit“, erklärte Pracht. Darüber hinaus seien auch touristische Betriebe immer mehr darauf angewiesen, dass ihre Gäste mit einem schnellen Internet versorgt werden könnten.

„Wir haben von Anfang an darauf gesetzt, gemeinsam mit RWE FiberNet die Bürgerinnen und Bürger in die Pläne mit einzubeziehen. Es gab Bürgerversammlungen und Infostände, und unsere Mitarbeiter am Standort Kall stehen selbstverständlich auch für alle Fragen rund um das Breitbandnetz für Marmagen zur Verfügung“, so Roes.

Gut ein Jahr lang habe die Umsetzung des Projekts gedauert, berichtete Edgar Herrmann, Netzplaner bei Westnetz. „Im Ort wurden an die sechs Kilometer Kabel verlegt sowie eine Zuführung zum Ort von gut zehn Kilometer.“ Um Marmagen rundum versorgen zu können, habe man sechs Anschlusspunkte installieren müssen. Der Vorteil für die Marmagener: Der Anschlussweg an den nächsten Verteilerknoten ist dadurch für alle Teilnehmer relativ kurz. „Wir gehen daher davon aus, dass 95 Prozent aller Anschlüsse auch von den 50Mbit/s profitieren können“, so Herrmann.

Wer sich für einen Highspeed-Anschluss interessiert, der kann sich bei der ene-Unternehmensgruppe unter der Rufnummer 02441/82-200 melden. „Wir kümmern uns dann um den kompletten Wechsel vom alten zum neuen Anbieter“, berichtete Sarah Roes. ene-Kunden erhielten darüber hinaus einen Rabatt.

Eifeler Presse Agentur/epa

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