Das „lauteste Lebewesen der Welt“ vor dem Möbelhaus Brucker

Aus Anlass des 65. Geburtstags des Kaller Flagschiffs waren zahlreiche Marktschreier zu Gast

Die Marktschreier gastierten drei Tage lang bei Möbel Brucker in Kall. Foto: Reiner Züll
Die Marktschreier gastierten drei Tage lang bei Möbel Brucker in Kall. Foto: Reiner Züll

Kall – Sie sind Deutschlands bekanntesten und lautstärksten Marktleute und das ganze Jahr über als Marktschreier in der ganzen Republik unterwegs. Anlässlich des 65-jährigen Bestehens des Möbelhauses Brucker in Kall gastierte die Marktschreier-Gilde kürzlich im Schatten des großen Möbelhauses im Kaller Industriegebiet. Zum 65. Geburtstag von Möbel Brucker wurde den Kunden mit der Präsentation der Marktschreier eine besondere Attraktion, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag, geboten.

Thorsten Mauß von der Firma Brucker, Vizebürgermeister Uwe Schubinski und Jobo-Geschäftsführer Mel Kühn (von links) eröffneten das Marktschreier-Event vor dem Kaller Möbelhaus. Foto: Reiner Züll
Thorsten Mauß von der Firma Brucker, Vizebürgermeister Uwe Schubinski und Jobo-Geschäftsführer Mel Kühn (von links) eröffneten das Marktschreier-Event vor dem Kaller Möbelhaus. Foto: Reiner Züll

Drei Tage lang ging es auf dem Vorplatz des Haupthauses an der Hüttenstraße, der mit 17 Verkaufs-Ständen einem großen Marktplatz glich, recht lautstark zu. Die Marktleute machten großes Geschrei, um ihre Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Allen voran Wurst-Achim aus Duisburg, der in der Fernseh-Sendereihe Galileo einen Schrei-Wettbewerb mit einem Brüllaffen gewann und seitdem als das „lauteste Lebewesen der Welt“ im Guinnessbuch der Rekorde zu finden ist.

Käse-Alex verkaufte seine Waren eimerweise. Foto: Reiner Züll
Käse-Alex verkaufte seine Waren eimerweise. Foto: Reiner Züll

Bei sieben Grad Minus eröffnete Kalls Vizebürgermeister Uwe Schubinski am Freitagvormittag die Marktschreier-Veranstaltung und wies auf die große Bedeutung des Möbelhauses Brucker für die Gemeinde Kall hin. Dank des Geburtstagskindes genieße die Gemeinde Kall weit über die Landesgrenzen hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad.

Allen Eröffnungsgästen kredenzten die Schausteller Freibier und ein traditionelles Marktschreier-Frühstück mit Käse, Matjesfilets und diversen Wurstvariationen.

Die Marktschreier gastierten drei Tage lang bei Möbel Brucker in Kall. Bei eisiger Kälte tat eine heiße Bratwurst gut.  Foto: Reiner Züll
Die Marktschreier gastierten drei Tage lang bei Möbel Brucker in Kall. Bei eisiger Kälte tat eine heiße Bratwurst gut. Foto: Reiner Züll

Der Gastauftritt bei Möbel Brucker sei gleichzeitig die Eröffnung der Marktschreier-Saison 2017, berichtete Mel Kühn, der Geschäftsführer der für den Kaller Marktschreier-Event verantwortlichen Jobo Werbe- und Eventagentur aus Sprockhövel. Nach der Aktion in Kall sei die Gilde, der 25 Händler angehören, an 46 Wochenenden quer durch Deutschland, vorwiegend in größeren Städten wie Hamburg, München oder Dresden unterwegs.

Käse-Alex verkaufte seine Waren eimerweise. Foto: Reiner Züll
Käse-Alex verkaufte seine Waren eimerweise. Foto: Reiner Züll

Kühn lobte die professionelle Organisation der Veranstaltung durch die Firma Brucker. Alles sei bestens vorbereitet worden. Kühn: „Das ist nicht überall so“.

Neben Wurst, Käse, Gewürzen und Nudeln hatten die Marktleute auch Lederwaren, Süßwaren, Dampfnudeln, diverse Fischsorten, italienische Spezialitäten und Crepes im Angebot. Für Kinder standen ein kleines Kettenkarussell und ein Luftballon-Stand parat.

ges Marktreiben herrschte vor den Möbelhaus Brucker, wo die besten und lautesten Marktschreier der Republik für drei Tage Station machten.  Foto: Reiner Züll
Reges Marktreiben herrschte vor den Möbelhaus Brucker, wo die besten und lautesten Marktschreier der Republik für drei Tage Station machten. Foto: Reiner Züll

Obwohl an allen drei Marktagen Minustemperaturen herrschten, waren die Marktschreier mit der Besucher-Resonanz zufrieden. Dazu trugen die Verkaufsprofis allerdings auch selbst bei, denn bei den Rededuellen zwischen Schreihals Wurst-Achim aus Duisburg und dem etwas leiseren Nudel-Dieter aus Castrop-Rauxel blieb kein Auge trocken. Und auch Käse-Alex aus Unna brachte seine Waren eimerweise mit kessen Sprüchen unters Volk, wobei auch hin und wieder ein unentschlossener Kunde sein Fett weg bekam.

Am verkaufsoffenen Sonntag waren die Marktschreier besonders gefordert, denn alle Parkplätze rund um das Möbelhaus waren belegt. An diesem Sonntag konnten die Besucher jedoch nicht nur auf dem Marktplatz bei Wurst-Achim, Nudel-Dieter, Käse-Alex oder Gewürz-Uwe besonders günstig einkaufen, auch im Möbelhaus selbst war so manches Geburtstags-Schnäppchen zu machen.

www.moebel-brucker.de

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