Kreis Euskirchen erhält bis zu 140.000 Euro Fördermittel gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Landesregierung unterstützt Kreise und kreisfreie Städte

Andreas Schulte (v.l.) und Markus Ramers wollen sich weiter gegen Rechtsextremismus einsetzen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Andreas Schulte (v.l.) und Markus Ramers wollen sich weiter gegen Rechtsextremismus einsetzen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Kreis Euskirchen – 13 Kreise und kreisfreie Städte erhalten jeweils bis zu 140.000 Euro für ihre Arbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus, wie jetzt Markus Ramers, Vorsitzender SPD Euskirchen, mitteilt. Die Fördermittel stammen aus dem Landesprogramm „NRWeltoffen – Lokale Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ und können in Teilbeträgen bis Ende 2018 abgerufen werden. Mit dem Geld soll vor Ort ein passgenaues  Handlungskonzept erarbeitet werden.

Zu den Kreisen und kreisfreien Städten, die nun Gelder aus dem Landesprogramm erhalten, gehört der Kreis Euskirchen, sowie die Städte Bonn, Gelsenkirchen, Hamm, Krefeld und Wuppertal und die Kreise Düren, Heinsberg, Lippe, Mettmann, Paderborn, Recklinghausen. Auch die Städteregion Aachen erhält Fördermittel. Zudem sollen bis Ende Mai 15 weitere Kreise und kreisfreie Städte Fördermittel aus dem Landesprogramm bekommen. Insgesamt stehen für die Kreise und kreisfreien Städte Mittel in Höhe von vier Millionen Euro für zwei Jahre zur Verfügung.

Mit den Förderungen sollen die Aktiven vor Ort gestärkt werden sowie kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure in einem gemeinsamen Prozess die Möglichkeit erhalten,  lokale Handlungskonzepte entwickeln.

Andreas Schulte, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen: „Die Fördergelder helfen darüber hinaus aber auch bei der Weiterentwicklung bestehender Konzepte oder bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen.“ Am Ende stehe eine umfassende kommunale Handlungsstrategie gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Markus Ramers, auch Landtagskandidat der SPD im Kreis Euskirchen und stellvertretender Landrat: „Damit setzt die Landesregierung ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung und für Vielfalt. Toleranz und Weltoffenheit ist das, was den Kreis Euskirchen stark macht. Dafür habe ich mich nicht nur in der Vergangenheit vehement eingesetzt, sondern werde auch zukünftig weiter dafür kämpfen, dass Rechtsextremismus und Rassismus im Kreis Euskirchen keine Chance haben.“

Das kommunale Förderprogramm ist ein zentraler Schwerpunkt des im Mai 2016 verabschiedeten integrierten Handlungskonzepts gegen Rechtsextremismus und Rassismus der Landesregierung. Insgesamt umfasst das gemeinsame Konzept aller Ministerien 166 Maßnahmen in über 13 Handlungsfeldern. Die Eckpunkte wurden unter anderem mit dem Landesnetzwerks gegen Rechtsextremismus und den Trägern der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus entwickelt. (epa)

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