Ab Montag geht Kalls neuer Busbahnhof in Betrieb

Der Busbahnhof an der Bahnhofstraße ist dann Geschichte – P+R-Anlage an der Trierer Straße verfügt über insgesamt 350 Parkplätze

Bürgermeister Herbert Radermacher (3.v.l.) eröffnete mit Vertretern des Gemeinderates, der Nahverkehr Rheinland GmbH sowie der Regionalverkehr Köln GmbH an der Trierer Straße offiziell den neuen Busbahnhof. Bild: Reiner Züll
Bürgermeister Herbert Radermacher (3.v.l.) eröffnete mit Vertretern des Gemeinderates, der Nahverkehr Rheinland GmbH sowie der Regionalverkehr Köln GmbH an der Trierer Straße offiziell den neuen Busbahnhof. Bild: Reiner Züll

Kall – Der Busverkehr im Kernort Kall wird ab dem kommenden Montag deutlich geringer werden. Am Freitag eröffnete Bürgermeister Herbert Radermacher mit Vertretern des Gemeinderates, der Nahverkehr Rheinland GmbH sowie der Regionalverkehr Köln GmbH an der Trierer Straße offiziell die schon vor Monaten erweiterte Park-and-Ride-Anlage (P+R) und einen neuen Busbahnhof, der über vier Haltebuchten verfügt. Mit der Erweiterung der bisherigen P+R-Anlage sind 64 neue Stellplätze für Pkw geschaffen worden.

Der alte Busbahnhof im Kernort ist ab Montag Geschichte. Bild: Reiner Züll
Der alte Busbahnhof im Kernort ist ab Montag Geschichte. Hier soll das neue Ortszentrum Kalls entstehen. Bild: Reiner Züll

Insgesamt, so berichtete Bürgermeister Herbert Radermacher, verfüge die P+R-Anlage an der Trierer Straße nun über mehr als 350 Pkw-Stellplätze. Am Freitagvormittag waren diese Plätze so gut wie alle besetzt. Dieser Umstand, so Radermacher, müsste die Bahn eigentlich zum Nachdenken veranlassen, auch das Umfeld des Kaller Bahnhofes und die derzeit noch alles andere als barrierefreien Bahnsteige neu zu gestalten.

Auf dem neuen P+R-Parkplatz an der Trierer Straße stehen jetzt insgesamt 350 Parkplätze zur  Verfügung. Bild: Reiner Züll
Auf dem neuen P+R-Parkplatz an der Trierer Straße stehen jetzt insgesamt 350 Parkplätze zur Verfügung. Bild: Reiner Züll

Die Verlegung des Busbahnhofes von der Bahnhofstraße an die Trierer Straße hänge eng mit der Realisierung des geplanten Ortszentrums am Platz der jetzigen Bushaltstellen zusammen, so  Bürgermeister Herbert Radermacher. Zudem beschäftige sich die Gemeinde seit Monaten mit der Mobilitätssicherung für ältere Menschen. Der Busbahnhof sei auf diese Bedürfnisse ausgerichtet, denn die neue Haltestelle sei bequem und behindertengerecht zu erreichen. Erhöhte Bordsteine ermöglichten ein problemloses Einsteigen in die Busse.

An diesen neuen Haltepunkt wird man sich erst gewöhnen müssen. Bild: Reiner Züll.
An diesen neuen Haltepunkt wird man sich erst gewöhnen müssen. Bild: Reiner Züll.

Die Erweiterung der P+R-Anlage und die Schaffung des Busbahnhofes sei auf einer Fläche von 3465 Quadratmetern realisiert worden. Planung und Baubegeleitung hätten in den bewährten Händen des Kaller Planungsbüros Becker gelegen. In das Projekt seien 681.00 Euro investiert worden. Die Nahverkehr Rheinland GmbH habe 536.000 Euro der zuwendungsfähigen Ausgaben übernommen. Dafür sei die Gemeinde Kall sehr dankbar.

Seinen Ärger äußerte Herbert Radermacher über die Tatsache, dass die neue Zuwegung von der P+R-Anlage unter der Bahnlinie her zum gegenüberliegenden Bahnsteig schon nach wenigen Wochen durch Farbschmierereien verunstaltet worden sei. Diesbezüglich stellte Grünen-Ratsherr Ekkehard Fiebrich die Frage, ob man diese Problematik eventuell nicht dadurch in den Griff bekommen könne, indem man ein Projekt starte, dass Grafitti-Sprayern die Möglichkeit gebe, die Unterführung offiziell mit kunstvollen Motiven gestalten zu können.

Am Montag, 4. März, wird der Busbahnhof an der Bahnhofstraße  außer Betrieb gesetzt. Ab dann werden die Bus- und Taxibus-Linien 764, 766, 767, 768, 821 und 835 der Regionalverkehr Köln GmbH, die auch den Schülertransport bewältigen, allesamt von der neuen Haltestelle  „Busbahnhof/Trierer Straße“ an der P+R-Anlage aus bedient.

Die Linien 808, 815, 829 und SB 82 werden dagegen weiterhin die Haltstelle auf dem Bahnhofsvorplatz anfahren.

(Autor: Reiner Züll)

 

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