„Es läuft alles glatt beim BV Sötenich“

Der Verein ärgert sich allerdings über mutwillige Beschädigungen am Bürgerhaus – Karl Bach einstimmig als Vorsitzender wieder gewählt

Für so etwas hat BV-Geschäftsführer Ludwig Werle kein Verständnis: Unbekannte Mieter der Bürgerhalle hatten einen kupfernen Lampenschirm mitgehen lassen. Bild: Reiner Züll
Für so etwas hat BV-Geschäftsführer Ludwig Werle kein Verständnis: Unbekannte Mieter der Bürgerhalle hatten einen kupfernen Lampenschirm mitgehen lassen. Bild: Reiner Züll

Kall-Sötenich – Im 17. Jahr seines Bestehens zog der Bürgerverein Sötenich bei seiner Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus eine positive Bilanz über das verflossene Wirtschaftsjahr. Seit nunmehr 17 Jahren ist der Initiator des Bürgerhallenbaus, Karl Bach, auch Vorsitzender des rührigen Sötenicher Vereins. Bach wurde bei der Vorstandsneuwahl im Verlauf der Versammlung mit seiner kompletten Vorstandsriege wiedergewählt.

Bürgermeister Herbert Radermacher kam zu dem Urteil: „Es läuft alles glatt beim Bürgerverein in Sötenich“. Und das seit bestimmten Personen zu verdanken. Auch Ortsvorsteher und Vereinskartell-Sprecher Toni Mießeler sieht den Bürgerverein „weiterhin auf einem guten Weg“. Dem agilen Vorstand um Karl Bach gebühre großer Dank für sein umfangreiches ehrenamtliches Tun.

Eingangs der Versammlung hatte Karl Bach berichtet, dass der Verein derzeit 339 Mitglieder zähle. Allerdings leide der Verein an Überalterung, denn bis auf zwölf Mitglieder seien alle über 40 Jahre alt. Man müsse sich verstärkt um jüngere Mitglieder bemühen, die dann auch in die Vorstandsarbeit eingebunden werden sollen.

Das Bürgerhaus sei im vergangenen Jahr an 50 Tagen benutzt worden. Rückvergütungen aus dem Getränkelieferungsvertrag mit der Firma Baum hätten positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation des  Vereins gehabt.

Karl Bach führt seit 17 Jahren den Bürgerverein Sötenich. Er wurde jetzt einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. (Bild: Reiner Züll)
Karl Bach führt seit 17 Jahren den Bürgerverein Sötenich. Er wurde jetzt einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Bild: Reiner Züll

Bach beklagte die steigenden Energiekosten, die trotz aller Sparmaßnahmen entstanden seien. Und auch der Ausbau der Rinnener Straße habe sich im  vergangenen Jahr negativ auf die Finanzlage ausgewirkt, weil Anliegerkosten von rund 3600 Euro vom Verein zu zahlen waren. Investiert habe man auch in eine neue Türschließanlage, in acht neue Stehtische, in Mobilar und neues Geschirr.

Doch auch Beschädigungen am Bürgerhaus hatte Karl Bach zu vermelden: Die Außenleuchten am rückwärtigen Eingang zur Küche seien im vergangenen Jahr drei Mal zerstört worden, auch auf der Herrentoilette habe es Beschädigungen gegeben, deren Reparatur allerdings vom Mieter bezahlt worden sei.

Besonders ärgerlich sei der Diebstahl eines kupfernen Lampenschirmes, der nach einer Vermietung der Halle festgestellt wurde. Unbekannte hatten das Lampenteil von der Thekenbeleuchtung im Versammlungsraum abmontiert und mitgenommen. Bach: “Man kann sowas einfach nicht verstehen“. Nirgendwo mehr gebe es Ersatz für diese Art Lampenschirm. Kein Verständnis hat der Vereinsvorsitzende auch für einen Vorfall, bei dem Unbekannte im Elektroverteiler der Halle die Sicherungen gelockert hatten.

Auch das Rauchverbot, das am 1. Mai in Kraft tritt, war Thema bei der Versammlung. Der Bürgerverein wird  in den Eingangsbereichen Aufkleber anbringen, die auf das Verbot hinweisen. Was die Mieter des Bürgerhauses bei ihren Veranstaltungen machen, sei dann deren Sache, so der Vorstand.

Die Vorstandsneuwahl wurde von Ortsvorsteher Toni Mießeler geleitet. Vorsitzender Karl Bach erinnerte an die Aussage bei seiner letzten Wahl, dass es seine letzte Amtsperiode sei. Weil sich aber kein neuer Kandidat fand, stellte er sich noch einmal zur Wahl, die einstimmig erfolgte. Wiedergewählt wurden auch die Vize-Vorsitzende Magdalene Paulus („noch ein Jahr lang“), Schatzmeister Bernd Lütgen („ich wäre dankbar wenn eine Ablösung käme“), Schriftführerin Birgit Drewes und Geschäftsführer Ludwig Werle.

(Autor: Reiner Züll)

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