Hilfsgruppe Eifel sponserte Nikolausschule nagelneuen Schulbus

Von Reiner Züll Kreis Euskirchen investierte 67.000 Euro für die Neugestaltung des Schulhofs – Mit rund 70.000 Euro unterstützte die Hilfsgruppe im letzten Jahr die Förderschule

Der Vorsitzender Hilfsgruppe, Willi Greuel, übergibt den Schlüssel des neuen Schulbusses an die Leiterin der St. Nikolauschule, Andrea Luxenburger-Schlösser. Bild: Reiner Züll
Der Vorsitzender Hilfsgruppe, Willi Greuel, übergibt den Schlüssel des neuen Schulbusses an die Leiterin der St. Nikolauschule, Andrea Luxenburger-Schlösser. Bild: Reiner Züll

Kall – „Dieses Geld ist gut angelegt“ waren sich am Freitagmorgen Landrat-Stellvertreter Manfred Poth und der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, anlässlich des 35-jährigen Bestehens der St. Nikolaus-Förderschule in Kall einig. Während Poth als Vertreter des Schulträgers den neu gestalteten Schulhof offiziell seiner Bestimmung übergab, überreichte Willi Greuel der Schulleiterin Andrea Luxenburger-Schlösser den Schlüssel zu einem nagelneuen Schulbus.

Heinz Hentz, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Euskirchen, übergab der Förderschule mehrere Fahrräder und Kettcars sowie die dazugehörigen Schutzhelme und diverse Verkehrszeichen. (Foto: Reiner Züll)
Heinz Hentz, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Euskirchen, übergab der Förderschule mehrere Fahrräder und Kettcars sowie die dazugehörigen Schutzhelme und diverse Verkehrszeichen. Bild: Reiner Züll

Und auch Heinz Hentz, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, war nicht mit leeren Händen zur Geburtstagsfeier nach Kall gekommen. Der pensionierte Polizeibeamte, dem besonders die Verkehrserziehung  in Kindergärten und Schulen am Herzen liegt, schenkte der Förderschule einige Fahrräder und Kettcars samt dem erforderlichen Zubehör wie Schutzhelme oder Mini-Verkehrszeichen.

„Inklusion ist für unsere Schule nichts Neues“, hatte Schulleiterin Andrea Luxenburger-Schlösser vorher bei der Geburtstagsfeier in der Turnhalle der Schule verlauten lassen. Die Schule sei in Kall anerkannt, die Schüler seien in Vereinen oder bei Firmen keine Fremden, sondern überall willkommen. Gleiches wurde auch von den Eltern bestätigt.

Schulleiterin Andrea Luxenburger-Schlösser (3.v.r.) nahm die Geburtstagsglückwünsche und Spenden von der Hilfsgruppe Eifel, von Heinz Hentz (links) und Bürgermeister Herbert Radermacher ((2.v.r.) entgegen. (Foto: Reiner Züll)
Schulleiterin Andrea Luxenburger-Schlösser (3.v.r.) nahm die Geburtstagsglückwünsche und Spenden von der Hilfsgruppe Eifel, von Heinz Hentz (links) und Bürgermeister Herbert Radermacher ((2.v.r.) entgegen. Bild: Reiner Züll

Manfred Poth, direkter Vertreter des im Urlaub weilenden Landrates und zuständiger Leiter des Dezernates für das Schulwesen im Kreis Euskirchen, versicherte, dass er gern die Kaller Schule besuche, in der immer Lebensfreude vorherrsche. Die 67.000 Euro, die der Kreis in die Neugestaltung des Schulhofes investiert habe, seien gut angelegte Mittel. Allerdings, so Poth: „Dieses Geld hat nicht ausgereicht“. Da habe die Hilfsgruppe Eifel noch einiges dazugetan und auch andere Kaller Firmen hätten sich an den Kosten beteiligt.

Der Schulhof wurde klind- und behindertengerecht neugestaltet. Auch dazu leistete die Hilfsgruppe Eifel einen großen finanzuiellen Beitrag. (Foto: Reiner Züll)
Der Schulhof wurde klind- und behindertengerecht neugestaltet. Auch dazu leistete die Hilfsgruppe Eifel einen großen finanziellen Beitrag. Bild: Reiner Züll

Poth hielt einen kurzen Rückblick auf die 35-jährige Geschichte der Schule, die 1968 unter der Trägerschaft der Caritas gegründet worden sei. 1976 habe der Kreis Euskirchen die Trägerschaft übernommen. Die St. Nikolausschule, die diesen Namen 1982 bekommen habe, sei das Förderschulzentrum im Südkreis Euskirchen. Für den Nordkreis sei das die Hans-Verbeek-Schule, die ebenfalls einen guten Ruf genieße.

Poth zeigte sich überzeugt, dass diese beiden Schulen auch nach Verabschiedung des Inklusionsgesetzes „noch viele Jahre Bestand haben“. Schließlich sei es auch Ziel dieser Schulen, die Kinder und Jugendlichen in ein normales Schulleben zu führen. Poth: „Wir werden noch viele Jahre Freude mit diesen beiden Schulen haben.

Die Nikolausschule hatte einen Wettbewerb, den die "ene" zum 80-jährigen Bestehen ausgeschrieben hatte, gewonnen. Dafür geht es demnächst auf Klassenfahrt. Bild: Reiner Züll
Die Nikolausschule hatte einen Wettbewerb, den die „ene“ zum 80-jährigen Bestehen ausgeschrieben hatte, gewonnen. Dafür geht es demnächst auf Klassenfahrt. Bild: Reiner Züll

Kalls Bürgermeister Herbert Radermacher lobte die engagierte Arbeit, die in der St. Nikolausschule  geleistet werde. „In Kall lebt man mit der Schule, hier steht Inklusion nicht nur auf dem Papier“, so der Verwaltungschef, der am 10. November auf eine Wiederwahl als Bürgermeister hofft. Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl wolle er aber auf Plakatierungen verzichten und stattdessen das eingesparte Geld der Hilfsgruppe für die Patenschaft über die Nikolausschule zukommen lassen.

Heinz Hentz, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Euskirchen, sorgte persönlich für Verkehrssicherheit. Bild: Reiner Züll
Heinz Hentz, der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Euskirchen, sorgte persönlich für Verkehrssicherheit. Bild: Reiner Züll

Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel bezeichnete es als große  Ehre, damals anstelle der von Vogelsang abgezogenen Belgier die Patenschaft über die Förderschule übernommen zu haben. Greuel: „Und diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst“. Damit die Schule auch weiterhin flexibel bleibe, habe man den alten Schulbus ausgemustert und einen fabrikneuen beschafft.

Auch die laufende Unterhaltung und die Benzinkosten würden von der Hilfsgruppe getragen. In diesem Jahr habe die Hilfsgruppe mit dem neuen Bus, der Beteiligung am Schulhofausbau und der Ferienmaßnahme der Schüler in De Panne rund 70.000 Euro für die Schule investiert. Das aber sei gut angelegtes Geld. „Wenn sie uns brauchen, wir sind für sie da“, sicherte Willi Greuel die weitere Unterstützung der Förderschule zu.

Die neue Schulhofgestaltung kommt bei den Kindern gut an. Bild: Reiner Züll
Die neue Schulhofgestaltung kommt bei den Kindern gut an. Bild: Reiner Züll

Eine besondere Überraschung hatte der regionale Energiedienstleister Energie Nordeifel („ene“) für die Schüler parat. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Kreis Energie Versorgung Schleiden (KEV) hatte diese alle Schulen zu einem Wettbewerb aufgerufen. Dabei hatte auch eine Gruppe der Nikolausschule einen Preis eingeheimst. Sie geht nun demnächst auf Kosten der „ene“ auf große Klassenfahrt und besucht das Odysseum in Köln.

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