Naturpark Nordeifel fördert 2014 Projekte für eine Millionen Euro

Erfolgreiche Partnerschaft mit der Stadt Aachen – Teuerstes Projekt ist der Aussichtsturm am Weißen Stein

Elmar Wiezorek (v.r.), Leiter des Fachgebiets Umwelt bei der Stadt Aachen, Büroleiter Ferdinand Carduck vom Stadtforstamt, der Naturpark-Vorsitzende Günter Schumacher und Geschäftsführer Jan Lembach bekräftigten auch für die Zukunft das erfolgreiche Miteinander von Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel. Bild: Naturpark Nordeifel
Elmar Wiezorek (v.r.), Leiter des Fachgebiets Umwelt bei der Stadt Aachen, Büroleiter Ferdinand Carduck vom Stadtforstamt, der Naturpark-Vorsitzende Günter Schumacher und Geschäftsführer Jan Lembach bekräftigten auch für die Zukunft das erfolgreiche Miteinander von Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel. Bild: Naturpark Nordeifel

Eifel/Aachen – Die über 50jährige Geschichte und die erfolgreiche Arbeit des Naturparks Nordeifel ist eng mit der Stadt Aachen verbunden. Schon die Gründung des Naturparks durch den damaligen Regierungspräsidenten Hubert Schmitt-Degenhardt ging von der Stadt Aachen aus. Schmitt-Degenhardt selbst hatte als langjähriger Vorsitzender maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung des Eifeler Naturparks. Daher war auch die Naturpark-Geschäftsstelle von 1960 bis 2002 zunächst im Gebäude der Bezirksregierung in der Theaterstraße und später im Stadtforstamt in der Monschauer Straße angesiedelt.

Zwar hat die Stadt Aachen mit dem südlichen Stadtgebiet nur einen kleinen Flächenanteil am 2.000 Quadratkilometer großen Naturpark. Doch die Einwohner von Aachen profitieren seit 1960 in hohem Maße, manche tagtäglich vom Wirken des Naturparks: Zur Entspannung, Erholung und Freizeitgestaltung stehen zahlreiche Wanderparkplätze, viele Wanderwege, Pfade und Touren, die „Eifel-Blicke“, barrierefreie Erlebnismöglichkeiten oder der jährliche Veranstaltungskalender „Eifel-Expeditionen“ bereit. Damit stellt der Naturpark einen immer wichtigeren Ausgleichsraum für das wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum Aachen.

Dafür bemüht sich der Naturpark um Fördermittel von bis zu einer Mio. Euro im Jahr, die v.a. für Infrastrukturmaßnahmen in den 20 Naturparkgemeinden in NRW investiert werden. Die abwechslungsreiche Erlebnisinfrastruktur in der Eifel ist damit vor allem das Ergebnis der Naturparkarbeit zwischen Aachen und Prüm.

Initiativen wie die „Eifel-Blicke“ und „Eifel barrierefrei – Natur für Alle“ sind auch über die Region hinaus bekannt und anerkannt. Mit dem aktuellen Projekt „KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ fördert der Naturpark einen umweltgerechten und nachhaltigen Naturtourismus in der Eifel.

Auch im südlichen Stadtwald von Aachen engagiert sich der Naturpark. In den letzten Jahren sind dort mit Förderung des Naturparks zwei neue Wetterschutzpilze und eine neue Wetterschutzhütte entstanden.

Zum Abschluss dieser Maßnahme trafen sich jetzt die Verantwortlichen der Stadt Aachen und des Naturparks Nordeifel an einem neuen Wetterschutz südlich von Schmithof.

Elmar Wiezorek, Leiter des Fachgebiets Umwelt bei der Stadt Aachen, Büroleiter Ferdinand Carduck vom Stadtforstamt, der Naturpark-Vorsitzende Günter Schumacher und Geschäftsführer Jan Lembach bekräftigten auch für die Zukunft das erfolgreiche Miteinander von Stadt Aachen und Naturpark Nordeifel. Dazu werden zukünftig auch weitere gemeinsame Projekte gehören.

Für die nächsten Jahre ist der Naturpark Nordeifel als wichtiger Akteur der Regionalentwicklung der Eifel gut aufgestellt: Die Projektförderung für 2014 ist mit fast einer Mio. Euro wieder auf einem hohen Niveau, weitere innovative Förderprojekte für die Folgejahre sind in der Entwicklung.

Im Projekt „KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ etabliert der Naturpark das Thema „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ in Freizeit, Erholung und Tourismus. Zum Beispiel mit 15 klimafreundlichen Gastgebern und mit dem neuen Gäste-Ticket: Kostenlose ÖPNV-Nutzung bei Übernachtung in teilnehmenden Betrieben ab 2014. Gesamtkosten: 280.000 Euro, gefördert durch die EU und das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die Kreise Düren und Euskirchen.

Auf der NRW-Landesgartenschau 2014 in Zülpich präsentiert der Naturpark mit dem „Eifeler Landschaftsgarten“ einen Ausschnitt der Natur und Landschaft in der Eifel für die vielen hunderttausend Besucher und animiert zu einem späteren Eifel-Besuch. Gesamtkosten: 120.000 €, gefördert durch das Land NRW sowie die Städteregion Aachen und die Kreise Düren und Euskirchen.

Am höchsten Punkt der NRW-Eifel, am Weißen Stein in Hellenthal-Udenbreth, entsteht 2014 ein neuer 35 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz der einen alten Turm ersetzt. Gesamtkosten: 450.000 €, gefördert durch die EU und die Gemeinde Hellenthal.

Aus Mitteln des Landes NRW unterstützt der Naturpark seit 25 Jahren jedes Jahr die erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen/Pflegeschnitte an den insgesamt rund 400 Kilometer langen Buchenhecken im Monschauer Heckenland. Gesamtkosten: 60.000 €, gefördert durch das Land NRW.

Unter dem Titel „Naturpark der Generationen“ sind Einzelmaßnahmen zusammengefasst, mit denen das Landschaftserlebnis für Jung und Alt in den nächsten zwei Jahren weiter entwickelt wird. Gesamtkosten: 360.000 €, gefördert durch das Land NRW.

In der Naturpark-Förderung werden für Instandhaltung der Freizeitinfrastruktur jährlich 80.000 € an die Städte und Gemeinden weitergegeben. Hinzu kommen einige kleinere Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit für die Eifel sowie die Maßnahmen aus der europäischen LEADER-Förderung für den ländlichen Raum.

(Quelle: Naturpark Nordeifel)

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