Steinfelder Salvatorianerinnen feiern Ordensgründung vor 125 Jahren

Die Ordensschwestern haben keinen eingeschränkten „speziellen“ Zweck wie beispielsweise Unterricht oder Kranken- und Altenpflege, ihre Aufgabe ist es vielmehr, bei den Menschen zu sein

Die fünf Salvatorianerinnen feiern in Steinfeld das 125. Ordensjubiläum. Bild/Montage: SDS
Die fünf Salvatorianerinnen feiern in Steinfeld das 125. Ordensjubiläum. Bild/Montage: SDS

Kall-Steinfeld – Am 8. Dezember 1888, also vor 125 Jahren, wurde die Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen von Pater Franziskus Maria vom Kreuz Jordan zusammen mit Therese von Wüllenweber, der heutigen Seligen Maria von den Aposteln, gegründet. P. Jordan stammt aus Gurtweil im Schwarzwald und Freiin Therese von Wüllenweber vom Schloss Myllendonk bei Mönchengladbach. In Tivoli bei Rom gaben die Gründer dieser internationalen Ordensgemeinschaft das Ziel, am Sendungsauftrag der Kirche teilzunehmen.

Seitdem wirken die Schwestern in aller Welt. Rund 1.400 Schwestern aus 29 Nationen engagieren sich in diesem Orden für die Menschen. Seit 1916 sind die Schwestern auch im Kloster Steinfeld. Der Auftrag ihrer Gründer erwartet von den Salvatorianerinnen, die Herausforderungen und Nöte der jeweiligen Zeit wahrzunehmen und sich ihnen zu stellen. Pater Jordan nahm für die Beschreibung des Ziels seiner Ordensgemeinschaften eine Stelle aus dem Johannesevangelium: „… dass alle dich, den allein wahren Gott erkennen und den du gesandt hast, Jesus Christus“ (Joh 17,3). Salvatorianer, Salvatorianerinnen und die Salvatorianischen Laien bilden die Salvatorianische Familie, die weltweit und universell tätig ist.

„Die Salvatorianerinnen haben keinen eingeschränkten „speziellen“ Zweck wie z. B. Unterricht oder Kranken- und Altenpflege. Ihre Aufgabe ist es vielmehr, bei den Menschen zu sein“, sagt die Salvatorianerin Sr. Ilona: „Sie wollen allen Menschen auch durch ihren beruflichen Einsatz von der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes Zeugnis Geben.“ Ihre Lebensregel (Ordensregel) gebe das Ziel vor: „Betroffen von der tiefsten Not der Menschen und ihrer Sehnsucht, Leben zu finden und den einen wahren Gott zu erkennen und den er gesandt hat, Jesus Christus, wurde unsere Kongregation gegründet.“ Durch ihr Leben und ihren Einsatz sollen sie für das Wohl und das Heil des ganzen Menschen Sorge tragen, „eine Aufgabe, die gerade in der heutigen zerrissenen Zeit dringender denn je zu sein scheint“, so Sr. Ilona.

Am 125. Jahrestag der Ordensgründung, also am Sonntag, 8. Dezember, 18 Uhr, feiern die Salvatorianerinnen in einem Festgottesdienst in der Basilika Steinfeld diesen Tag. Zusammen mit den zehn Steinfelder Salvatorianern werden die fünf Steinfelder Schwestern ihre Gelübde erneuern und wiederum versprechen, aus dem Glauben heraus für die Menschen da zu sein, denn: „Wer nicht brennt, zündet nicht, sagt P. Jordan“, so Sr. Ilona abschließend.

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