Bildungsurlaub auf dem Wildnis-Trail wird klimafreundlicher

Rureifel Tourismus setzt sich für die Verminderung des Kohlendoxid-Ausstoßes ein und gleicht unvermeidbare Emissionen mit Aufforstungsprojekten aus

Setzen sich für klimaschonenden Tourismus in der Eifel ein: Gotthard Kirch (v. l.), Geschäftsführer Rureifel Tourismus, Tobias Bongartz, Pension Haus Diefenbach, Anna Henrichs, Heinrich-Böll-Stiftung, Gaby Bongartz, Pension Haus Diefenbach, Nadine Rathofer, Naturpark Nordeifel, Michael Lammertz, Nationalpark Eifel, und Günter Schumacher, Vorsitzender Naturpark Nordeifel. Foto: Naturpark Nordeifel
Setzen sich für klimaschonenden Tourismus in der Eifel ein: Gotthard Kirch (v. l.), Geschäftsführer Rureifel Tourismus, Tobias Bongartz, Pension Haus Diefenbach, Anna Henrichs, Heinrich-Böll-Stiftung, Gaby Bongartz, Pension Haus Diefenbach, Nadine Rathofer, Naturpark Nordeifel, Michael Lammertz, Nationalpark Eifel, und Günter Schumacher, Vorsitzender Naturpark Nordeifel. Foto: Naturpark Nordeifel

Heimbach-Hasenfeld – Die Nachfrage nach klimafreundlichen Urlaubsangeboten steigt: Laut Umfrage (FUR, Reiseanalyse 2013) wünschen sich 40 Prozent der Deutschen einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Urlaub. Mit dem Projekt „KlimaTour Eifel“ hat der Naturpark Nordeifel zusammen mit regionalen Partnern ein Bündel an Maßnahmen zu diesem Thema zusammengestellt, darunter auch die Entwicklung von klimafreundlichen Urlaubsangeboten. In diesem Zusammenhang hat der Rureifel Tourismus e.V. das Angebot „Bildungsurlaub auf dem Wildnis-Trail“ unter die Lupe genommen, unter dem Aspekt der Klimafreundlichkeit optimiert und unvermeidbare Kohlenstoffdioxid-Emissionen über zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen, beispielsweise über Aufforstungsprojekte.

Für den gesamten Bildungsurlaub fallen zwei Tonnen CO2-Emissionen an, die über das Klimaschutzprojekt „Soddo Community Managed Reforestation“ in Äthiopien kompensiert werden. Der Wildnis-Trail ist ein von der Nationalparkverwaltung Eifel initiiertes Wanderarrangement, das in vier Tagesetappen einmal längs durch das gesamte Großschutzgebiet führt. Sämtliche Landschaften und Lebensräume des Nationalparks können auf den 85 Kilometern zwischen Monschau-Höfen im Süden und der nördlichen Spitze bei Hürtgenwald-Zerkall erlebt werden (www.wildnis-trail.de).

Auch Übernachtungsbetriebe des Bildungsurlaubs wie die Pension Haus Diefenbach setzen auf Klimafreundlichkeit. Die Pension gehört zu den sieben klimafreundlichen Gastgebern der Initiative „KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus“ und wurde mit der besten Energieeffizienzklasse A ausgezeichnet. Dort werden beispielsweise Produkte der Regionalmarke Eifel verwendet, wodurch weite klimaschädliche Transporte entfallen, und das Warmwasser wird über Sonnenenergie aufgeheizt.

Da das größte CO2-Einsparpotenzial für den Tourismus der Eifel in der Mobilität liege, werden die Teilnehmer des Bildungsurlaubs gebeten, bei ihrer An-und Abreise auf Busse und Bahnen umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, um CO2-Emissionen einzusparen. Gotthard Kirch, Geschäftsführer Rureifel Tourismus: „Besonders einfach gelingt der Umstieg auf Bus und Bahn mit dem neuen kostenfreien GästeTicket Erlebnisregion Nationalpark Eifel, das die Pension Haus Diefenbach, wie auch aktuell 16 weitere Gastgeber in der Erlebnisregion, ihren Übernachtungsgästen zur Verfügung stellen.“ Mit dem „GästeTicket“ ist eine kostenfreie ÖPNV-Nutzung im gesamten Verkehrsverbund Aachen und Rhein-Sieg möglich.

Eifeler Presse Agentur/epa

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