Sind Tierversuche überflüssig?

Vortrag und anschließende Diskussion mit Mitgliedern des Vereins „Ärzten gegen Tierversuche“ sowie Oliver Krischer MdB

„In Deutschland gibt es jährlich ca. 2,5 Mio. Tierversuche, die völlig unnötiges, qualvolles Leiden für die Tiere bedeuten“, so der Dürener Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen. Bild: Ärzte gegen Tierversuche
„In Deutschland gibt es jährlich ca. 2,5 Mio. Tierversuche, die völlig unnötiges, qualvolles Leiden für die Tiere bedeuten“, so der Dürener Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen. Bild: Ärzte gegen Tierversuche

Düren – Unter dem Titel „Irrtum Tierversuch“ lädt der Dürener Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen für Donnerstag, 30. Oktober, 19 Uhr, in das KOMM, August-Klotz-Straße 21, in Düren zu einem Vortrag von Claus Kronaus vom Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ ein. Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ sei eine von den Interessen der Pharmaindustrie und der Universitäten unabhängige Organisation von Ärzten und im Gesundheitsbereich tätigen Wissenschaftlern, welche sich aus ethischen und medizinischen Gründen unter anderem die Abschaffung aller Tierversuche zum Ziel gesetzt habe, heißt es in der Einladung.

„In Deutschland gibt es jährlich ca. 2,5 Mio. Tierversuche, die völlig unnötiges, qualvolles Leiden für die Tiere bedeuten“, so die Pressemitteilung des Dürener Kreisverbands von Bündnis 90/Die Grünen weiter.

In den letzten Jahrzehnten habe man immer wieder im Tierversuch geprüfte Medikamente vom Markt nehmen müssen, weil bei Patienten nicht vorhergesehene Nebenwirkungen, zum Teil mit Todesfolge, aufgetreten seien.

„Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 58.000 Patienten durch Nebenwirkungen von Medikamenten und weitere Zigtausende tragen schwere Schäden davon – durch Arzneimittel, die zuvor ausgiebig an Tieren getestet wurden“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Obwohl Tierversuche Medikamente keineswegs sicher machten, würden sie immer noch als „Goldstandard“ in der Forschung gelten.

„Tierversuchsprojekte werden pro Jahr mit Milliarden öffentlicher Gelder subventioniert, während moderne, tierversuchsfreie Studien kaum unterstützt werden“, so der Kreisverband. Wie sinnvolle Forschung aussehen könne, zeigten verschiedenste tierversuchsfreie Forschungsmethoden.

Claus Kronaus will in seiner Präsentation auf das grauenvolle Leiden der Tiere in Versuchslaboren eingehen. Im Anschluss daran möchte er mit Oliver Krischer, Mitglied des Bundestags und stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen Bundestagsfraktion, über Alternativen sowie Möglichkeiten der gesetzlichen Regelung diskutieren. Beide bekunden, gerne auch die Fragen des Publikums beantworten zu wollen. (epa)

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