„Geschlossene Gesellschaft“ im Großen Kursaal

Eurotheater Central aus Bonn zeigt Sartres Theater-Hauptwerk

Szenenbild aus der Inszenierung von Claus Marteau. Bild: Eurotheater Central
Szenenbild aus der Inszenierung von Claus Marteau. Bild: Eurotheater Central

Schleiden-Gemünd – „Die Hölle, das sind die anderen“ ist wohl der berühmteste Satz aus Sartres Klassiker um drei Menschen in einem Raum, ohne Möglichkeit diesen zu verlassen oder sich auszuweichen. „Geschlossene Gesellschaft“ ist ein eindringlicher Appell an die Notwendigkeit verantwortlichen menschlichen Handelns und gilt als die beste literarische Konkretisierung der radikalen Existenzphilosophie Sartres.

Zur Entstehung des Stückes schreibt Simone de Beauvoir: „Sartre dachte zunächst an Menschen, die während eines lange Luftangriffes in einem Keller eingeschlossen sind. Dann kam ihm der Einfall, seine Helden auf ewig in die Hölle zu sperren.“ Die von ihm indizierte Hölle lässt sich nicht lokal definieren, sie ist nicht gebunden an einen bestimmten Ort. Allein zu sein mit seinem Leben und die Augen nicht schließen zu können vor den vollbrachten Handlungen, gehört wesentlich zur Qual der Hölle.

Gezeigt wird die „Geschlossene Gesellschaft“ am Mittwoch, 3. Dezember, 20 Uhr, im Großen Kursaal Gemünd. Erwartet wird dazu das Eurotheater Central aus Bonn. Dieses Stück, das von Claus Marteau inszeniert wird, ist auch besonders interessant für Schulklassen, besonders für die Fächer Französisch und Philosophie.

Karten für diese Veranstaltung sind im Parkrestaurant Gemünd unter Tel. 0 24 44/27 76 zum Preis von 20 €, 17 € und 14 € erhältlich. Geschlossene Schulklassen und Jugendgruppen erhalten besondere Ermäßigungen. Die Abendkasse ist eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. (epa)

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