Integrative Wohnanlage als Alternative zur Heimunterbringung

SPD-Landtagsabgeordneter Michael Scheffler zu Besuch im Service-Haus in Euskirchen

Michael Scheffler (links) kam auf Einladung von Markus Ramers (rechts) zum Besuch ins Service-Haus. Vereinsvorsitzende Schumacher-Blobel, Bewohner Dillschnitter und Eugebau-Mitarbeiter Thomas Daniels informierten über die Initiative. Bild: SPD
Michael Scheffler (links) kam auf Einladung von Markus Ramers (rechts) zum Besuch ins Service-Haus. Vereinsvorsitzende Renate Schumacher-Blobel, Bewohner Dillschnitter und Eugebau-Mitarbeiter Thomas Daniels informierten über die Initiative. Bild: SPD

Euskirchen – Der sozialpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Michael Scheffler, besuchte gemeinsam mit Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion die Integrative Wohnanlage des Service-Haus-Vereins in der Euskirchener Bendenstraße, die die Integration von behinderten Menschen in ein normales Wohnumfeld, sprich, das nachbarschaftliche Leben behinderter und nicht behinderter Menschen unter einem Dach ermöglichen möchte.

„Der Service-Haus Verein belegt mit seiner Integrativen Wohnanlage sehr deutlich, dass Alternativen zu einer Heimunterbringung von Menschen mit Behinderung möglich, und für die Bewohner attraktiver sind, wenngleich auch stationäre Angebote langfristig vorgehalten werden müssen“, so Markus Ramers (SPD). Für die SPD-Kreistagsfraktion Euskirchen hatte Ramers, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Inklusion im Kreistag Euskirchen ist, im Rahmen des Themenmonats „Inklusion“ der Kreis-SPD den sozialpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Michael Scheffler MdL, zu einem Besuch eingeladen.

Auch der Abgeordnete, so heißt es in einer Pressemitteilung der SPD, habe nur lobende Worte für das Konzept gefunden, welches im Kreis Euskirchen und der näheren Umgebung einzigartig sei: „Solch eine Initiative lebt vom Engagement ihrer Träger und der Bewohner. Deshalb habe ich höchste Achtung vor dem, was hier geleistet wird“, wird Scheffler zitiert.

Das Zusammenleben basiert in der Wohnanlage auf dem Prinzip der Nachbarschaftshilfe. „Damit wollen wir auch erreichen, dass die Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Bewohner erhalten bleibt“, habe die Vereinsvorsitzende Renate Schumacher-Blobel erklärt.

Mit der Übernahme des Mietshauses durch die Euskirchener gemeinnützige Baugesellschaft (Eugebau) sollen sich nun auch die Arbeiten am und der Service im Haus deutlich verbessern, so beispielsweise im Hausmeisterwesen. Bei einem Blick in die Räume zweier Bewohner hätten sich die Besucher abschließend von der barrierefreien und rollstuhlgerechten Gestaltung der Wohnungen überzeugen können.

Dass im Bereich Wohnen trotz des reformierten Gesetzes „GEPA NRW“, in dem u.a. Standards für Pflege, Betreuung und Wohnen von Menschen mit Behinderung geregelt sind, weiterhin Verbesserungsbedarf bestehe, dies sei im anschließenden Gespräch mit Vertretern von Verbänden und Initiativen deutlich geworden. (epa)

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