„Es ist nie, wie man denkt“

Buchpreisträger André Biakowski liest in Gemünd in der Galerie „Eifel Kunst“

Über Vorurteile will Buchpreisträger André Biakowski berichten. Foto: Gerald Zörner
Über Vorurteile will Buchpreisträger André Biakowski berichten. Foto: Gerald Zörner

Schleiden-Gemünd – André Biakowski, für sein Buch OBIAD mit dem Buchpreis 2014 der Essener Buchmesse UNKNOWN ausgezeichnet, will am Samstag, 6. Dezember, aus seinem jüngsten Werk „Randnotizen – Es ist nie, wie man denkt“ lesen, und zwar ab 19 Uhr in der Galerie „Eifel Kunst“ in Gemünd. Das Buch ist eine Abmahnung an unser vorschnell urteilendes Heute. In einem circa 60-minütigen Lesungsprogramm will der Autor in vier Episoden wie unter einem Brennglas vier Lebensrealitäten beleuchten: die eines Obdachlosen in der Bahnhofsunterführung, die eines Flaschensammlers, die eines Priesters, der seine Freundin einfach nur lieben dürfen will und letztlich die eines aus Sarajevo stammenden jungen Strichers auf dem Männerstrich. Biakowski wertet nicht, aber hinterfragt gezielt. Etwa: „Was ist eigentlich Obdachlosigkeit? Wählt ein Mensch bewusst die Obdachlosigkeit? Oder bleibt ihm letztlich keine Wahl?“

In seiner Lesung will der Autor die Lebensrealitäten der Protagonisten, die er persönlich kennt, nicht voyeuristisch zerpflücken. Stattdessen will André Biakowski die Zuhörer dazu animieren, die Komfortzone der eigenen Ansichten zu verlassen und vielleicht zu dem Schluss zu gelangen: Es ist nie, wie man denkt. Der Eintritt ist frei.

Eifeler Presse Agentur/epa

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