Mammut-Programm zum 111-jährigen Bestehen

Von Reiner Züll – „Löstige Bröder“ feierten innerhalb von 24 Stunden Kindersitzung, Standquartiereröffnung und Bürgermeisterempfang

Kinderliedersänger Uwe Reetz mit seiner großen Fangemeinde auf der Bürgerhallenbühne. Foto: Reiner Züll
Kinderliedersänger Uwe Reetz mit seiner großen Fangemeinde auf der Bürgerhallenbühne. Foto: Reiner Züll

Kall – Viel Kondition brauchten die Verantwortlichen des Kaller Karnevalsvereins „Löstige Bröder“ am vergangenen Wochenende. Denn innerhalb eines strammen Narrenprogramms fanden innerhalb von 24 Stunden die Kindersitzung, die Standquartiereröffnung und die Ausrichtung des Bürgermeisterempfanges statt. Doch die löstigen Bröder und Schwestern um Präsident Werner Keutgen meisterten diese Aufgaben in der Session ihres 111-jährigen Bestehens mit Bravour.

Einziger Wermutstropfen am Samstag war der heftige Schneefall am Vormittag gewesen, der offensichtlich einige Kaller vom Besuch der Kindersitzung abgehalten hatte. Dennoch war die Bürgerhalle relativ gut besetzt, als Sitzungspräsident Leander Lutsch mit dem Elferrat und der Sitzungsregisseurin Trixi Haseleu einmarschierten.

Ein erster Höhepunkt war direkt danach der Empfang der Jugendprinzessin Lara II. (Blatt), die von der Prinzengarde und den „Lustigen Mücken“, die zu Ehren der Prinzessin tanzten, begleitet wurden. Trainiert werden die Lustigen Mücken von Ina Völler, Laura Winand und Jana Zöll.

Anschließend wurde auch das große Prinzenpaar Hans II. und Gabi I. gebührend empfangen. Die beiden hatten zwei weitere Tollitäten mit auf die Bühne gebracht. Es waren Prinz Jonny I. und Jungfrau Laura I. vom Dreigestirn der Kaller St. Nikolaus-Förderschule. Bauer Stefano I. fehlte, weil er krank geworden war. Zu Ehren der Tollitäten tanzten die von Alessandra Mertens betreuten Mini-Mücken.

Dann wurde es eng auf der Bühne, als Kinderliedermacher Uwe Reetz die Schar der Pänz um sich versammelt und mit ihnen Karnevalslieder abstimmte. Bei den Hits der Höhner oder Bläck-Fööss zeigte sich der Kaller Karnevalsnachwuchs recht textsicher. Natürlich brachte Reetz zusammen mit seinen kleinen Fans einige seiner beliebten eigenen Kinderlieder auf die Bühne. Am Ende mussten auch die Eltern zum gemeinsamen Spaß mit den Kindern ran.

Dem Tanz der von Maike Wilkens und Melanie Scheuver trainierten „Wirbelmücken“ folgte ein lustiger Indianertanz des von Heidi Zander geleiteten integrativen Kindergartens St. Nikolaus, der leider die einzige nichtkarnevalistische Einrichtung in Kall ist, die sich an der Gestaltung der Kindersitzung aktiv beteiligt.

Den Indianern folgte ein flotter Tanz der „Höppemückchen“, die von Svenja Schnichels, Jana Züll und Jana Schnichels trainiert werden. Viel Applaus von Groß und Klein gab es für Solomariechen Nora Scheuver, dem Trainerin Sandra Hein die richtigen Schritte und Figuren beigebracht hat.

Das die Trainerinnen Jana und Svenja Schnichels ihr Handwerk verstehen, zeigten deren Schützlinge Finja Zöll und Hanna Kupp als Synchron-Tanzpaar. Von den Vätern der beiden Tänzerinnen wurden die Trainerinnen zum Dank für die viele Arbeit mit einem Geschenk bedacht.

Vier Kinder boten eine Mini-Playback-Show, die Melanie Scheuver mit ihnen einstudiert hatte. Einen gelungenen Schlusspunkt setzte die Showtanzgruppe „Smartyys“, die von Svenja Schnichels und Simone Thelen trainiert werden.

Nach der Kindersitzung hieß es für die „Löstigen Bröder“ wieder die Halle für den Prinzenempfang am nächsten Morgen herzurichten. Dann ging es weiter zur Eröffnung des Standquartieres in der Hofburg der Gaststätte Gier. Dort kredenze Vereinswirt Dieter Forner den Karnevalisten eine deftige Erbsensuppe. Im Verlauf des Abends bedankten sich der Vorstand und die Tollitäten bei allen Helfern, die zum Gelingen der bisherigen Jubiläumsveranstaltungen beigetragen hatten.

Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre elfjährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Die Mitglieder, die dem Verein seit mehr als 22, 33 oder 44 Jahren angehören, waren schon beim Jubiläumsabend im November geehrt worden.

Die „Löstigen Bröder & Schwestern“, wie Präsident Werner Keutgen es immer ausdrückt, feierten bis zum frühen Morgen. Zum Prinzenempfang am Sonntagmorgen durch den Bürgermeister waren alle wieder dabei, so dass die Veranstaltung der Gemeinde reibungslos über die Bühne gehen konnte.

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