350 Kinder begegneten Freudibold, Heulibold, Zornibold und Bibberbold

Projekt möchte die emotionale Kompetenz von Kindern fördern

Martina Hilger-Mommer (v.l.), Guido Lorbach, Christine Pehl, Manfred Poth, Petra Vossen, Rolf Klöcker und Trudi Baum mit den Koboldfiguren der Geschichte „Paula und die Kistenkobolde“ sowie den Puppenspielern der Augsburger Puppenkiste. Bild: Papilio
Martina Hilger-Mommer (v.l.), Guido Lorbach, Christine Pehl, Manfred Poth, Petra Vossen, Rolf Klöcker und Trudi Baum mit den Koboldfiguren der Geschichte „Paula und die Kistenkobolde“ sowie den Puppenspielern der Augsburger Puppenkiste. Bild: Papilio

Euskirchen – Die Augsburger Puppenkiste war am letzten Freitag zu Gast in der Kreisverwaltung Euskirchen. Sie zeigten die Geschichte „Paula und die Kistenkobolde“, die ein wesentlicher Bestandteil des Kindergartenprogramms „Papilio“ ist. Das Programm soll nachweislich die sozial-emotionalen Kompetenzen bei Kindern steigern und damit die Basis bilden, um gegen Sucht- und Gewaltentwicklungen im Jugendalter vorzubeugen. Unterstützt wird das Projekt von der BARMER GEK Euskirchen.

Die Kistenkobolde sind vor allem für die Kindergartenkinder im Publikum aufgetreten. Rund 350 Kinder haben die Aufführung, die insgesamt drei Mal gezeigt wurde, gespannt verfolgt. Als einer der Bausteine von „Papilio“ wurden die Kistenkobolde zusammen mit der Augsburger Puppenkiste, Wissenschaft und Praxis entwickelt. Sie fördern gezielt die emotionale Kompetenz der Kinder. Freudibold, Heulibold, Zornibold und Bibberbold – jeder der vier Kobolde steht für ein Basisgefühl. „Die Geschichte hilft Kindern, mit ihren eigenen Gefühlen und den Gefühlen von anderen umgehen zu können.

Weitere Papilio-Bausteine unterstützen das Einhalten sozialer Regeln und das soziale Miteinander“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises Euskirchen.

Der engagierte Auftritt der Kistenkobolde in Euskirchen zielte vor allem darauf, weitere pädagogische Fachkräfte der Region für Papilio zu gewinnen, damit sie das Präventionsprogramm in ihren Kindergärten einführen. Bereits seit 2006 fördert die BARMER GEK in Nordrhein-Westfalen die landesweite Umsetzung von „Papilio“ und damit die Idee, bereits im Kindergarten die psychische Gesundheit der Kleinsten nachhaltig zu stärken.

Bundesweit wurden inzwischen mehr als 5.900 Erzieherinnen in dem Programm fortgebildet. Dadurch profitieren mehr als 118.700 Kinder von „Papilio“. Verantwortlich für das Präventionsprogramm, die Fortbildung und die wissenschaftliche Basisarbeit ist das Sozialunternehmen „Papilio“ in Augsburg, das mit Partnern in ganz Deutschland zusammenarbeitet. (epa)

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