Alarm bei der Spendenübergabe

Löschgruppe Kreuzberg-Hecken spendete 2500 Euro an die Hilfsgruppe Eifel, doch zunächst musste ausgerückt werden

Die Löschgruppe Kreuzberg-Hecken spendete den gesamten Erlös von 2500 Euro vom Jubiläumsfest an die Hilfsgruppe Eifel. Deren Vorsitzender Willi Greuel (4.v.r.) bedankte sich bei Löschgruppenführer Michael Hermes (2.v.r.)mit einer Urkunde. Foto: Reiner Züll
Die Löschgruppe Kreuzberg-Hecken spendete den gesamten Erlös von 2500 Euro vom Jubiläumsfest an die Hilfsgruppe Eifel. Deren Vorsitzender Willi Greuel (4.v.r.) bedankte sich bei Löschgruppenführer Michael Hermes (2.v.r.)mit einer Urkunde. Foto: Reiner Züll

Hellenthal-Kreuzberg – Eine Spendenübergabe, die quasi unter Polizeischutz vollzogen wurde, hatte der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, auch noch nicht erlebt. So geschehen letzte Woche in Kreuzberg, wo die Löschgruppe Kreuzberg-Hecken den Erlös ihres Feuerwehrfestes, das sie am zweiten Mai-Wochenende anlässlich des 125-jährigen Bestehens gefeiert hatte, im Feuerwehrgerätehaus in Kreuzberg an die Vertreter der Hilfsgruppe übergaben.

Nach dem Kassensturz waren beim Jubiläumsfest 2500 Euro für die Hilfsgruppe übrig geblieben. Dieses Geld wollten Willi Greuel und Hilfsgruppen-Sprecher Reiner Züll abends in Kreuzberg in Empfang nehmen. Doch ehe Löschgruppenführer Michael Hermes den Scheck überreichen konnte, gab es Alarm für die Löschgruppe.

In den Serpentinen zwischen Hecken und Benenberg hatte ein Landwirt mit seinem Ackergerät eine fette Ölspur auf die Straße gelegt. Die Wehr rückte zum Einsatz aus, die Scheckübergabe konnte erst nach Einsatzende erfolgen. Zwei Polizeibeamte, die in Kreuzberg erschienen, um die Personalien des Ölspuren-Verursachers zu ermitteln, waren erstaunt über den hohen Betrag, den die Löschgruppe der Hilfsgruppe spendete.

Löschgruppenführer Michael Hermes berichtete, dass es einen einstimmiger Beschluss der Löschgruppe gegeben habe, den gesamten Erlös des Jubiläums an die Hilfsgruppe zu spenden. Dass am Ende ein so großer Betrag zusammen gekommen sei, sei auch Verdienst der Vereine, die die Löschgruppe beim Fest unterstützt hätten. Auch die Bevölkerung habe mitgezogen und fast 40 Kuchen gestiftet.

Zum Jubiläum hatte die Löschgruppe, die aus 28 Mitgliedern der Einsatzabteilung, sieben der Jugendfeuerwehr und sechs in der Altersabteilung besteht, auf die Vergabe von Gastgeschenken verzichtet und auch dieses eingesparte Geld gespendet.

Willi Greuel bedankte sich bei der Löschgruppe mit einer Urkunde. Gerade in heutigen Zeiten, wo Vereine eigentlich selbst jeden Cent nötig hätten, sei es umso lobenswerter, wenn sie die Erlöse ihrer Feste für den guten Zweck spendeten. Abschließend berichtete Greuel über die Arbeit der Hilfsgruppe und die zahlreichen Hilfsprojekte. (zü)

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