St. Michael-Gymnasium siegte bei Rotary-Wettbewerb auf Burg Namedy

Mit seinem „Spin Coaters“ landete Yannik Dumon auf dem mit 5000 Euro dotierten ersten Platz – KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker freute sich, dass die finanzielle Unterstützung des überregionalen Wettbewerbs direkt in den Kreis Euskirchen zurückfloss

Yannik Dumont (Mitte) freute sich über seinen ersten Preis, hier flankiert von Dr. Meinolf Gerstkamp (links), Leiter der Jury, und Moderator Eckhard Lenz. Bild: Rotary Club
Yannik Dumont (Mitte) freute sich über seinen ersten Preis, hier flankiert von Dr. Meinolf Gerstkamp (links), Leiter der Jury, und Moderator Eckhard Lenz. Bild: Rotary Club

Bad Münstereifel/Namedy – Ein bisschen erhofft hatte es sich der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Euskirchen (KSK), Udo Becker, natürlich schon, dass das KSK-Engagement für den überregionalen Rotary-Wettbewerb „Jugend und Technik“ sich auch für den Kreis Euskirchen rechnen würde. „Aber davon ausgehen konnte ich natürlich nicht, dass das St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel hier gleich den ersten, mit 5000 Euro dotierten Preis absahnen würde“, so Becker, der es sich nicht hatte nehmen lassen, persönlich an der Abschlussveranstaltung und Preisverleihung auf Burg Namedy bei Andernach teilzunehmen.

Die zehn-köpfige Jury hatte es an diesem Tag nicht leicht, die Sieger zu ermitteln. Insgesamt hatten sich 13 Projekte aus zehn Schulen mit unterschiedlichsten Schulformen in vier Landkreisen für das Finale qualifiziert. „Bis zum Schluss blieb es spannend“, so Becker, der begeistert war, mit welchen kreativen und ausgeklügelten Ideen der Nachwuchs dem Publikum aufwartete.

Yannik Dumon (Mitte) und alle anderen Sieger und Siegerinnen des Rotary-Wettbewerbs „Jugend und Technik“ präsentierten sich auf den Eingangsstufen von Burg Namedy stolz den Fotografen. Bild: Rotary Club
Die Sieger und Siegerinnen des Rotary-Wettbewerbs „Jugend und Technik“ präsentierten sich auf den Eingangsstufen von Burg Namedy stolz den Fotografen. Bild: Rotary Club

Die Rotary-Clubs Euskirchen-Burgfey, Neuwied-Andernach, Remagen-Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Adenau-Nürburgring hatten unter Schirmherrschaft der Landkreise Euskirchen, Neuwied, Mayen-Koblenz und Ahrweiler Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am 4. Wettbewerb „Jugend und Technik“ aufgerufen. „Ziel des Wettbewerbs ist es, das naturwissenschaftliche und technische Verständnis von Kindern und Jugendlichen spielerisch zu fördern und Spaß und Phantasie für diese Themen zu wecken“, so Eckhard Lenz vom Rotary Club Neuwied-Andernach, der die Abschlussveranstaltung auf Burg Namedy moderierte und zusammen mit Dr. Ing. Meinolf Gerstkamp, VDI Landesvorsitzender Rheinland Pfalz, die Preise überreichte.

Yannik Dumon aus der 8b des St. Michael-Gymnasiums Bad Münstereifel hatte sich, so entschied die Jury schließlich, mit dem Bau seines „Spin Coaters“ den ersten Platz redlich verdient. Die Arbeit verfolgt das selbstgesetzte Ziel, mit möglichst einfachen Mitteln ein System zu bauen, das es ermöglicht, sehr dünne Schichten auf Oberflächen zu erzeugen. Angewendet werden kann eine solche Rotationsbeschichtung sowohl in der Mikroelektronik, als auch in der Biologie.

Weitere Preisträger waren die Konrad-Adenauer-Realschule plus aus Vallendar mit dem Projekt „Ultraschall-Armband“ welches Menschen mit starker Sehbehinderung helfen soll, Dinge zu ertasten. Sie erhielt 3000 Euro. Die Realschule plus Pellenz in Plaidt punktete mit der Entwicklung von Folien aus biologischen Grundstoffen als Alternative zu Plastik-Folien und bekam dafür 2000 Euro. Das Kurfürst-Balduin-Gymnasium aus Münstermaifeld erhielt mit einem Modellbauprojekt „Magnetschwebebahn“ den vierten Preis, der mit 1000 Euro dotiert war. Weiterhin wurden zwei Sonderpreise á 1000 Euro an die Berufsbildende Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler mit dem umweltschonenden Alternativ-Projekt „Ausflug 2.0“ sowie an die Carl-Orff-Schule Neuwied für die Entwicklung „Wandhalterungen für Gartengeräte“ vergeben.

Thomas Loosen, Leiter Öffentlichkeitsarbeit am Fraunhofer INT Euskirchen, machte den rund 70 vor Ort vertretenen Schülerinnen und Schülern Mut, sich für Ausbildungen und Studien technischer Berufe zu interessieren und zu engagieren. Gerald Lichter, Initiator der Rotary-Initiative aus dem Club Neuwied-Andernach, sagte: „Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, unser wichtigstes Kapital waren von jeher unsere klugen Köpfe, die Deutschland an die Spitze der Industrienationen gebracht haben. Nur mit einer starken Wirtschaft können wir unseren Wohlstand auch für zukünftige Generationen erhalten.“

Beim diesjährigen Wettbewerb 2014/2015 waren es 73 Projekte aus 14 Schulen mit 166 Schülerinnen und Schülern aus den 5. bis 10. Klassen. Insgesamt gingen 13.000 Euro Preisgelder an die Fördervereine der Finalistenschulen. Darüber hinaus wurden alle teilnehmenden Schülerteams mit kleinen Prämien in der Gesamtsumme von 7300 Euro bedacht und es wurde unter den Finalisten ein iPad verlost. (epa)

www.rotary-schuelerwettbewerb.de

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