„Heitere Gelassenheit selbst in schwierigen Situationen“

Caritas Euskirchen und Katholisches Bildungswerk bereiteten 21 neue Hospizhelfer in rund 100 Unterrichtsstunden auf ihre zukünftigen Aufgaben vor

Stolz präsentierten die neuen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfer gemeinsam mit den Caritas-Kursleiterinnen Christel Eppelt (1.v.l.) und Monika Stoffers (1.v.r.) ihre Zertifikate. Bild: Carsten Düppengießer
Stolz präsentierten die neuen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfer gemeinsam mit den Caritas-Kursleiterinnen Christel Eppelt (1.v.l.) und Monika Stoffers (1.v.r.) ihre Zertifikate. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – 21 Mitbürgerinnen und Mitbürger des Kreises Euskirchen konnten sich jetzt über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ehrenamtlichen Hospizmitarbeitern und Mitarbeiterinnen freuen. Sie haben sich über ein Jahr lang intensiv in einem Kurs auf ihre neue Aufgabe vorbereitet, den die Caritas Euskirchen in Kooperation mit dem katholischen Bildungswerk angeboten hatte.

„Die Ausbildung umfasste rund 100 Unterrichtsstunden sowie eine Praxisphase, in welcher die neuen Hospizmitarbeiter selbst einen Schwerkranken oder Sterbenden begleiteten“, teilte Caritas-Pressesprecher Carsten Düpppengießer mit. Bestandteil der Ausbildung seien Themen wie Kommunikation am Krankenbett, Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit oder auch Einblicke in das große Feld der Palliativmedizin gewesen. „Einfache Pflegehandgriffe wurden gelehrt, Kompetenzen in der Sterbebegleitung vermittelt und Glaubensbilder besprochen“, so Düppengießer weiter.

Im „Café WorkShop“ der Caritas Euskirchen wurden den Teilnehmern jetzt ihre Zertifikate durch die beiden Kursleiterinnen Christel Eppelt und Monika Stoffers sowie Horst Lennartz, den ehrenamtlichen Vorstand des Wohlfahrtsverbandes, und Fabian Apel, den Leiter des katholischen Bildungswerks überreicht.

„Wir als Christen betrachten die Hospizarbeit nicht nur als Sterbebegleitung, sondern auch als Lebensbegleitung auf dem Weg in die Ewigkeit bei Gott“, machte Lennartz den Anwesenden Mut für die Aufgaben, die vor ihnen liegen.

Mut machen sollte auch die Art, wie den frischgebackenen Hospizhelferinnen und Helfern ihre Zertifikate überreicht wurden. Uli Rüsenberg in seiner Rolle als Clown „Hans Trallala“ rollte für die Absolventen buchstäblich den roten Teppich aus und setzte ihnen eine aufblasbare Krone und eine rote Nase auf. „Das Leben hört nicht auf komisch zu sein, wenn Menschen sterben – ebenso wenig wie es aufhört ernst zu sein, wenn man lacht“, zitierte Eppelt dazu vom 13. Nordwestdeutschen Hospiztag 2015 in Münster. Humor, so Eppelt weiter, stehe für eine heitere Gelassenheit, selbst in schwierigen Situationen.

Die Kursteilnehmer betrachten die Ausbildung als großen persönlichen Gewinn und erklärten sich bereit, für ehrenamtliche Einsätze zur Verfügung zu stehen. Möglich war diese Ausbildung nur dank der finanziellen und organisatorischen Unterstützung durch das Katholische Bildungswerk Euskirchen. (epa)

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