TUS Schleiden möchte jungen Leuten Selbstbehauptung vermitteln

Es werden keine Schlag- oder Tritttechniken trainiert, sondern das passive, defensive Reagieren und Deeskalieren zur Wiederherstellung einer entspannten Situation

Selbstverteidigung für Fortgeschrittene kann man ebenfalls beim TUS Schleiden lernen. Bild: TUS Schleiden
Selbstverteidigung für Fortgeschrittene kann man ebenfalls beim TUS Schleiden lernen. Bild: TUS Schleiden

Schleiden – Jeder kann mal in eine kritische Situation geraten, in der er sich bedroht fühlt. Wichtig ist es, in solchen Fällen die Ruhe zu bewahren und zu wissen, wie man die angespannte Lage deeskaliert. Kurt Klöser von der TUS Schleiden hat über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Selbstverteidigung. Da er glaubt, dass es für Jugendliche immer wichtiger wird, im Ernstfall angemessen reagieren zu können, möchte er sein Wissen an junge Leute weitergeben.

„Wir möchten jungen Leuten Techniken an die Hand geben, ohne dass sie gleich Mitglied im Verein zu werden brauchen“, sagt er. Aus diesem Grund biete der TUS Schleiden ein neues Programm an, dass im Basisteil sogar kostenlos ist.

Klöser betont, dass es dabei in erster Linie nicht um „Verteidigung“ oder gar „Kampfsport“ geht, sondern um das Bewusstsein für kritische Situationen, das Vermeiden und Deeskalieren, anstatt „Hochschaukeln“.

Initiator der "Lebenswege"-Bücher ist der Eifeler Querdenker Kurt Klöser. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Kurt Klöser, Initiator der „Lebenswege“-Bücher, möchte jetzt jungen Leuten bei der Selbstbehauptung helfen. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Die kostenlose Basisschulung in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung möchte Frauen und Männern ab 16 Jahren (in Begleitung von Eltern oder Geschwistern auch ab 13 Jahren) beibringen, wie man sich aus einer Gefahrensituation sicher entfernt oder diese frühzeitig erkennt und so erst gar nicht in eine solche Situation kommt. Der neue Kurs startet am Mittwoch, 23. September, 19 Uhr, in der Turnhalle der Realschule in Schleiden.

„Dort werden die Grundelemente der Selbstbehauptung und der Situationsbeurteilung von körpersprachlichen Signalen in kritischen Situationen, Standtechniken sowie erste Bewegungsübungen ohne Körperkontakt geschult“, so Klöser. Weiterhin werde der gesetzliche Rahmen der Notwehr sowie das situationsgerechte Herstellen des eigenen Entscheidungs- und Handlungsraums vermittelt.

Klöser betont, dass keine Schlag- oder Tritttechniken trainiert werden, sondern das passive, defensive Reagieren und Deeskalieren zur Wiederherstellung einer entspannten Situation durch Worte und Rückzugstechniken.

In der Demonstration von intensiveren Angriffen und Bedrohungssituationen (Umklammern, Festhalten Arme oder Körper, Umstoßen etc..) durch erfahrenen Sportler, würden die Teilnehmer auf das vertiefende Modul „Selbstverteidigung-Basis“ (8 Termine) hingeführt.

Dieser Kursus ist dann kostenpflichtig, kann aber einzeln gebucht werden oder über einen Jahresmitgliedschaftsbeitrag des Vereins beglichen werden. Weitere Informationen unter: www.ju-jitsu-schleiden.de oder telefonisch bei Bernd Müller unter 0171/755 1860. (epa)

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