Mitarbeiterinnen der „ene“ gingen für die „Tafel“ einkaufen

Regionaler Energiedienstleister spendete Lebensmittel im Wert von 2000 Euro

Erwin Müller (links) und Harry Wegge (rechts) von der Kaller „Tafel“ freuten sich über die Hilfe der „ene“-Unternehmensgruppe. Maria Kratz (v.l.), Heike Bauer, Kerstin Zimmermann, Barbara Herr, Sarah Groß und Annika Kesting halfen beim Einladen der Lebensmittel. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Erwin Müller (links) und Harry Wegge (rechts) von der Kaller „Tafel“ freuten sich über die Hilfe der „ene“-Unternehmensgruppe. Maria Kratz (v.l.), Heike Bauer, Kerstin Zimmermann, Barbara Herr, Sarah Groß und Annika Kesting halfen beim Einladen der Lebensmittel. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Kall – Mit 2000 Euro kann man schon eine ganze Menge Grundnahrungsmittel einkaufen. Das wurde jetzt einem fünfköpfigen Team der „ene“-Unternehmensgruppe rund um Pressesprecherin Kerstin Zimmermann klar, die mit Einkaufswagen den Kaller Supermarkt Rewe stürmten, um für die „Tafel“ Lebensmittel einzukaufen, die gerade bei den Bedürftigen Mangelware sind. Doch damit die Gruppe nicht die Regale leerkaufte, hatten Rewe-Mitarbeiter bereits eine Palette mit den gewünschten Produkten zum Abtransport fertig zusammengepackt. „Wir bekommen sogar noch fünf Prozent Rabatt, so dass wir noch mehr Artikel als geplant kaufen können“, freute sich Kerstin Zimmermann.

„Die Zahl der Menschen, die von der Tafel Kall versorgt werden, ist von 80 auf 160 gestiegen“, berichtete Erwin Müller, Vorsitzender der Kaller „Tafel“. Die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter sei hingegen mit 60 gleich geblieben, so dass auf alle immer mehr Arbeit zukomme. „Wir haben darüber hinaus viele Ehrenamtler, die schon über 70 Jahre alt sind“, berichtete Müller, der sich wünschte, dass sich vor allem mehr jüngere Menschen bei der „Tafel“ engagierten.

„Es fehlt uns nach wie vor besonders an Grundnahrungsmitteln wie Reis, Gemüse-Konservendosen, Nudeln, Milch, Mehl und Zucker“, so Müller weiter. „Daher sind wir der »ene« sehr dankbar, dass sie uns so großzügig unterstützt.“ Die Kaller „Tafel“ sei für den gesamten Altkreis Schleiden zuständig. „Unser Versorgungsgebiet reicht von der Wallenthaler Höhe bis an die Grenzen zu Belgien und Rheinland-Pfalz sowie bis Monschau und den Kreis Düren.“

Die Mitarbeiterinnen der „ene“-Unternehmensgruppe halfen beim Einladen des „Tafel“-Busses. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die Mitarbeiterinnen der „ene“-Unternehmensgruppe halfen beim Einladen des „Tafel“-Busses. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Wie alle „Tafeln“ so habe man derzeit eine große Zahl von Asylsuchenden mitzuversorgen. Der zweite Vorsitzende, Harry Wegge, betonte jedoch ausdrücklich, dass er deren Disziplin bei der Lebensmittelausgabe sehr schätze. „Wenn ich mit dem Wagen vorgefahren komme, dann helfen mir die Flüchtlinge sofort beim Auspacken.“ Im nächsten Jahr werde die Kaller „Tafel“ zehn Jahre alt. Doch wenn man sehe, dass zurzeit bei jeder der zwei Lebensmittel-Ausgaben in der Woche sich neue Bedürftige anmeldeten, dann müsse man sich schon fragen, wie lange man noch alle versorgen könne.

Kerstin Zimmermann berichtete, dass die „ene“-Unternehmensgruppe schon seit einigen Jahren auf Weihnachtsgeschenke für Kunden weitgehend verzichte. „Das Geld, das wir dabei sparen, setzen wir gezielt für regionales Engagement ein“, sagte sie. Erst kürzlich hatte die „ene“ der Gemeinde Blankenheim 3000 Euro für die Gala Tolbiac überreicht, die Menschen mit Behinderungen zugutekommen. „Als regionaler Energiedienstleister sind wir nicht nur vor Ort verankert, sondern fühlen uns auch ein Stück weit verantwortlich für die Menschen, die hier leben“, so Kerstin Zimmermann.

Eifeler Presse Agentur/epa

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