CAP-Markt beliefert 21 Kindertageseinrichtungen in Euskirchen

Kita-Personal brauche die Einrichtungen für Einkäufe nicht mehr zu verlassen und hat somit mehr Zeit für die pädagogische Arbeit

Das Foto zeigt von links Gisela Lehmann, Leiterin der KITA in Euskirchen-Stotzheim, in der Mitte Reiner Axer, Mitarbeiter der NEW/EuLog und rechts Katherina Pollmann Mitarbeiterin der KITA Stotzheim vor dem neuen Auslieferungsfahrzeug des CAP-Marktes. Bild: Rodger Ody
Das Foto zeigt von links Gisela Lehmann, Leiterin der KITA in Euskirchen-Stotzheim, in der Mitte Reiner Axer, Mitarbeiter der NEW/EuLog, und rechts Katherina Pollmann, Mitarbeiterin der KITA Stotzheim, vor dem neuen Auslieferungsfahrzeug des CAP-Marktes. Bild: Rodger Ody

Euskirchen – Im Sommer 2015 starteten die Kooperationspaten ein Pilotprojekt mit acht städtischen Kindetagesstätten (Kitas) über die Lieferung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und sonstigen Haushaltswaren. Die Bestellungen werden von den Kitas in einem gemeinsam entwickelten Online-Portal aufgegeben und an festgelegten Tagen werden die Kitas durch die Nordeifelwerkstätten und ihrem Tochterunternehmen EuLog Service gGmbH aus dem CAP-Markt in Kuchenheim beliefert.

„Seit Ende 2015 ist das Projekt auf alle 21 städtischen Kitas ausgeweitet und Anfang 2016 wurde hierfür auch ein neues Lieferfahrzeug angeschafft“, berichtete NEW-Pressesprecher Rodger Ody.

Das Kita-Personal brauche die Einrichtungen für Einkäufe nicht mehr zu verlassen und hat somit mehr Zeit für die pädagogische Arbeit mit den Kindern. Menschen mit Behinderung könnten im CAP-Lebensmittelmarkt in Kuchenheim arbeiten und die Bestellungen zusammenstellen.

„Mitarbeiter der EuLog und der Nordeifelwerkstätten liefern die Waren in die Kitas und erhalten durch den Kontakt vor Ort eine Aufgabe und Anerkennung ihrer Tätigkeit“, so Ody weiter. Unter Umständen könne die Tätigkeit auch ein Sprungbrett auf den allgemeinen Arbeitsmarkt für die Menschen mit einer Behinderung sein, die in de EuLog oder den Nordeifelwerkstätten arbeiteten.

Der Geschäftsführer der NEW und der EuLog, Wilhelm Stein, findet die Kooperation zukunftweisend und findet auch Lob für den Kooperationspartner: „Inklusion fängt schon bei den Kleinsten an. Dies hat die Stadt Euskirchen verstanden und geht durch die intensive Kooperation mit den Nordeifelwerkstätten den konsequenten Weg zur langfristigen und nachhaltigen Einbindung behinderter Menschen in den Alltag unserer Gesellschaft. Normalität kann tatsächlich so einfach sein.“

Und gerade die Kooperation mit den Kindertagestätten ist für Stein eine Chance: „Vorurteile, Berührungsängste sind den Jüngsten in unserer Gesellschaft fremd. Damit dies in unserer Stadt auch so bleibt, hat die Stadt Euskirchen gemeinsam mit den Nordeifelwerkstätten einen wichtigen Grundstein dazu gelegt. “

Die EuLog, eine Tochter der Nordeifelwerkstätten, beschäftigt als Integrationsunternehmen 28 Mitarbeiter, davon 18 mit einer Behinderung, in den Bereichen Lagerung, Kommissionierung und Transport.

Der CAP- Markt, ebenfalls ein Tochterunternehmen der Nordeifelwerkstätten, beschäftigt als Integrationsunternehmen Menschen mit und ohne Behinderung. Aktuell bietet der CAP-Markt 21 Arbeitsplätze, die überwiegend von Menschen mit einer Behinderung besetzt sind.

Die Nordeifelwerkstätten beschäftigen insgesamt über 1100 Menschen mit einer Behinderung an vier Standorten im Kreis Euskirchen. (epa)

www.nordeifelwerkstaetten.de
www.eulog.org
www.cap-markt.de

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

11 − 10 =