Freiwilliger Einsatz für naturnahe Wälder im Nationalpark Eifel

Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 2000 Menschen in die Natur

Zu den Aufgaben der Freiwilligen des Bergwaldprojektes gehört auch das Mähen auf verbrachten Wiesen, um so seltenen Pflanzenarten wie der Orchidee ein Durchkommen zu ermöglichen und auch für seltene Schmetterlinge einen Lebensraum zu schaffen. Bild: A. Olligschläger/Nationalparkforstamt Eifel
Zu den Aufgaben der Freiwilligen des Bergwaldprojektes gehört auch das Mähen auf verbrachten Wiesen, um so seltenen Pflanzenarten wie der Orchidee ein Durchkommen zu ermöglichen und auch für seltene Schmetterlinge einen Lebensraum zu schaffen. Bild: A. Olligschläger/Nationalparkforstamt Eifel

Nationalpark Eifel – Das Bergwaldprojekt ist erneut zu Gast im Nationalpark Eifel. Vom 28. August bis 3. September kommen 18 freiwillige TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland in die Wälder des Entwicklungs-Nationalparks, wo sie bei verschiedenen Arbeiten helfen, um einen persönlichen Beitrag für die natürliche Entwicklung des Waldes zu leisten und dabei das faszinierende Ökosystem des Buchenwalds näher kennen zu lernen. Ziel des Einsatzes ist es zudem, die Teilnehmenden auch über die Projektwoche hinaus für einen schonenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zu sensibilisieren.

Unter der Anleitung von Projektförsterin Anna Helms und unter der Regie von Julian Mauerhof, dem Fachgebietsleiter des Biotop- und Wildtiermanagements im Nationalparkforstamt Eifel, werden die Freiwilligen bei einer Bachrenaturierung standortfremde junge Fichten zupfen und Totholzstrukturen fördern sowie die kanadische Hemlocktanne entfernen und Feuchtwiesen mähen. Neben der praktischen Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag in der Woche vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte des Waldes, die sukzessiv natürlichen Abläufe in einem Nationalpark und deren Bedeutung für den Menschen näher zu beleuchten und theoretisch zu untermauern.

Ein wichtiges Anliegen dieser Einsatzwoche ist es, den Nationalparkgedanken mit all seinen Facetten zu vermitteln. Julian Mauerhof dazu: „Der Wald ist z. B. für die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit ein idealer Lehrer. Die natürliche Dynamik des Waldes zuzulassen, ist das Ziel im Nationalpark. Das erleben die TeilnehmerInnen hier hautnah und setzen sich auch persönlich für eine natürliche Entwicklung des Ökosystems ein. Sie werden es am Ende des Einsatzes mit anderen Augen sehen.“ Über die Projektwoche hinaus bietet sich den Freiwilligen zudem die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen und ihre Erfahrungen mit nach Hause zu nehmen und auch den eigenen Alltag naturverträglicher, ressourcenschonender und damit nachhaltiger zu gestalten.

Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 2000 Menschen in die Natur. 2016 finden 90 Projektwochen an 47 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. (eB/epa)

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