Hilfsgruppe Eifel: 170.000 Euro an Spenden in sieben Monaten

Von Reiner Züll Beim Förderkreis gingen zahlreiche große und kleine Spenden ein – Hilfsgruppe kann ihren Verpflichtungen nachkommen

Heinz und Beate Heimersheim (links) von den Feytaler Jecken überbrachten der Hilfsgruppe eine Spende von 3000 Euro sowie Jubiläumsorden. Bild: Reiner Züll
Heinz und Beate Heimersheim (links) von den Feytaler Jecken überbrachten der Hilfsgruppe eine Spende von 3000 Euro sowie Jubiläumsorden. Foto: Reiner Züll

Kall/Mechernich – „Wir stehen auf gesunden Füßen und können unseren festen Verpflichtungen nachkommen“, resümierte der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, beim jüngsten Monatstreffen des Kaller Förderkreises im Haus Kronenberg in Vollem. Spendeneinnahmen von 170.000 Euro  in den ersten sieben Monaten des Jahres stünden Ausgaben von insgesamt 172.000 Euro gegenüber. Nach wie vor könne sich die Hilfsgruppe auf die Eifeler Bevölkerung verlassen, die ihr großes Vertrauen schenke. Greuel berichtete von einer Erbschaft seitens einer Familie aus der Gemeinde Kall in Höhe von 24.000 Euro.  Durch diesen Nachlass sei das Spendenaufkommen im Juli besonders zufriedenstellend  ausgefallen.

Der Vorsitzende berichtete von originellen Spenden: Zwei Spender in Bad Münstereifel und Kommern hätten anlässlich ihrer Geburtstage auf Geschenke verzichtet und stattdessen um Geld für die Hilfsgruppe gebeten. Knapp 1000 Euro seien dabei herausgekommen. Die Belegschaft eines Autohauses in Bad Münstereifel, das zum Jahresende schließt, hatte der Hilfsgruppe den Inhalt ihrer Kaffeekasse in Höhe von 1100 Euro gespendet.

Das Kommunikations-Unternehmen ALE Deutschland GmbH aus Kornwestheim, bei dem der Keldenicher Ingo Schneider beschäftigt ist, hatte die Gewinne ihrer Firmen-Fußball-Tippgemeinschaft in Höhe von 275 Euro an die Hilfsgruppe überwiesen.

Ungewöhnlich, so Willi Greuel, sei auch eine Spende von 270 Euro aus dem Opferstock eines kleinen Kapellchens. Das im Mai 2011 von dem Kaller Pfarrer Hajo Hellwig eingesegnete Mini-Bethaus hatte ein Rentner aus Kall  nach seiner Genesung von einer schweren Krankheit in seinem Garten gebaut. Besucher der kleinen Kapelle wurden fortan gebeten, einen Obolus zugunsten krebskranker Kinder in den Opferstock zu werfen.

Von der Katholischen Frauengemeinschaft Gemünd, die ihr 100-jähriges Bestehen feierte, bekam die Hilfsgruppe 1150 Euro. Die Frauengemeinschaft der Katholischen Kirchengemeinde Bad Münstereifel spendete 150 Euro, der Kindergarten in Schleiden-Herhahn 400 Euro und die Katzveyer Künstlerin Pia Benz 200 Euro, die anlässlich ihrer Ausstellung „Kunst im Garten“ zusammen gekommen waren.

Immer wieder bekommt die Hilfsgruppe Spenden von Schützenvereinen. Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Bad Münstereifel überwies jetzt 250 Euro aus dem Erlös des Pokalschießens der Schützenkönige. Die St. Matthias-Schützenbruderschaft aus Reifferscheid spendete anlässlich des Diözesankönigsfestes einen Betrag von 650 Euro. Genau 3578,70 Euro waren der Erlös einer Versteigerungsaktion mit dem ZDF-Team „Barer für Rares“ im Eifel-Antik-Markt in Krekel.

Mit einer großen Kiste voller Karnevalsorden erschienen Beate und Heinz Heimersheim von der KG „Feytaler Jecken“ zum Monatstreffen der Hilfsgruppe. Sie überbrachten nicht nur allen anwesenden Hilfsgruppen-Mitgliedern Jubiläumsorden, sondern auch eine Spende von 3000 Euro. Die Feytaler Jecken hatten die verflossene Session anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens in den Dienst der Hilfsgruppe gestellt. Die Session sei erfolgreich verlaufen, ein Höhepunkt sei der Lichterzug am Freitag gewesen, so Beate Heimersheim. Die Eiserfeyer Karnevalisten würden die Hilfsgruppe auch weiterhin unterstützen.

Willi Greuel machte den Karnevalisten ein „Riesenkompliment“. Dieses viele Geld hätte der Verein auch bestimmt selbst gut brauchen können. Auch der Hilfsgruppe habe die Zusammenarbeit mit den Feytaler Jecken großen Spaß gemacht.

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