SPD Kall wählte neuen Vorstand

Weiterhin stellten sich drei Kandidaten vor, die Bundestagsmitglied Helga Kühn-Mengel in ihrem Amt beerben wollen

Der neue Vorstand der Kaller SPD präsentierte sich mit seinen Gästen vor der Kamera. Bild: SPD Kall
Der neue Vorstand der Kaller SPD präsentierte sich mit seinen Gästen vor der Kamera. Bild: SPD Kall

Kall – Emmanuel Kunz aus Golbach bleibt Vorsitzender der SPD Kall. Dies ist das Ergebnis der Vorstandswahl, zu der der SPD-Ortsverein jüngst in die Gaststätte Gier nach Kall eingeladen hatte. Als Stellvertreter stehen ihm zukünftig der Sistiger Ortsvorsteher Karl Vermöhlen sowie das Sötenicher Ratsmitglied Ludwig Werle zur Seite. Sandra Lüttgen (Wallenthal) bleibt Kassiererin, Andreas Züll (Steinfeld) wurde zum Schriftführer gewählt. Mit der Neumitgliederbetreuung und Bildungsarbeit wurde Fabian Nowald aus Urft betraut.

Kunz zog ein positives Fazit aus der Arbeit der vergangenen beiden Jahre: „Wir haben viele Veranstaltungen besucht und waren in der Gemeinde präsent.“ Als Beispiele nannte er Bürgerversammlungen der SPD in Sötenich und Rinnen oder eine Podiumsdiskussion zur Flüchtlingssituation. Dies wolle man zukünftig fortführen.

„Wir müssen auch weiterhin die Partei in Kall sein, die da ist, wo der Schuh drückt“, so der alte und neue Vorsitzende weiter. Dabei hat die SPD die Kommunalwahl 2020 schon jetzt im Blick. Kunz: „Nur wer gute Arbeit abliefert, wird auch bei Wahlen erfolgreich sein. Ich will, dass die SPD ab 2020 wieder eine bedeutende Rolle in Kall spielt.“

Unterstützt wird die Arbeit des Vorstandes von den Beisitzern. Dies sind zukünftig Kurt Bormann (Keldenich), Paul Görgen (Urft), Alexander Hensch, Steffi Hübner, Myra Schumacher (alle Kall) und Daniela Züll (Scheven). Die Kassenprüfung übernehmen in den kommenden zwei Jahren Dieter Alteweier (Krekel) und Erhard Sohn (Scheven).

Ebenfalls zu Gast auf der Mitgliederversammlung waren die drei Personen, die nächstes Jahr für den Bundestag kandidieren und damit das Erbe der bisherigen Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel antreten wollen. Kühn-Mengel hat im Sommer bekannt gegeben, sich zukünftig aus dem Bundestag zurückziehen und auf ihre Ehrenämter konzentrieren zu wollen. Da der Wahlkreis sowohl aus dem Kreis Euskirchen als auch aus dem südlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises besteht, gab es Bewerber aus beiden Kreisen.

Zuerst stellte sich Ute Meiers aus Wesseling den Mitgliedern vor. Die 53-Jährige, die ursprünglich aus der Eifel kommt, ist bereits seit 20 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und seit 2004 Stadtverordnete in Wesseling. Beruflich war sie in verschiedenen Bereichen tätig, u.a. als Mitarbeiterin des ehemaligen Vize-Kanzlers Franz Müntefering. In Berlin will sie sich vor allem für die Themen Soziales, Sport und Integration einsetzen.

Peter Schweikert-Wehner ist der einzige Bewerber aus dem Kreis Euskirchen. Er lebt gemeinsam mit seinen beiden Kindern und seiner Frau, mit der er zwei Apotheken und ein Sanitätshaus leitet, in Mechernich. Er ist seit zwei Jahren Mitglied des Euskirchener Kreistages und engagiert sich in seiner Freizeit als Vorsitzender des TUS Mechernich und als stellvertretender Vorsitzender des AWO-Regionalverbandes Rhein-Erft und Euskirchen. Seinen Arbeitsschwerpunkt im Bundestag sieht er in der Gesundheitspolitik.

Die Dritte im Bunde ist Hildegard Venghaus aus Brühl. Die gelernte Diplom-Sozialarbeiterin wurde 1961 in Trier geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern seit 2005 in Brühl. Sie ist Mitglied des SPD-Kreisvorstandes und Sachkundige Bürgerin im Brühler Schulausschuss. Ihre Themenschwerpunkte sind die Bildungs- und Familienpolitik. Wer letztendlich für die SPD in das Rennen um ein Bundestagsmandat geht, entscheidet sich auf dem Parteitag am 19. November in Kommern.

Geleitet wurde die Sitzung vom SPD-Kreisvorsitzenden und stellvertretendem Landrat Markus Ramers, der sich im nächsten Jahr um ein Landtagsmandat bewirbt. (epa)

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