7. E-Ladesäule der ene-Unternehmens-gruppe ging in Betrieb

Am Werther Tor in Bad Münstereifel können ab sofort zwei E-Mobile gleichzeitig kostenlosen Grünstrom tanken – E-Tankstelle kann von jedermann über Handy freigeschaltet werden

ene-Geschäftsführer Markus Böhm (v.r.), Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, FDP-Fraktionsvorsitzender Günter Kirchner, CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Ohlert sowie Sandra Ehlen und Harald Brenner von der „ene“ weihten gemeinsam die neue E-Ladesäule in Bad Münstereifel ein. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
ene-Geschäftsführer Markus Böhm (v.r.), Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, FDP-Fraktionsvorsitzender Günter Kirchner, CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Ohlert sowie Sandra Ehlen und Harald Brenner von der „ene“ weihten gemeinsam die neue E-Ladesäule in Bad Münstereifel ein. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Bad Münstereifel – Nachdem die ene-Unternehmensgruppe bereits im März 2015 eine Ladestation für E-Bikes direkt am Rathaus von Bad Münstereifel installiert hat, erhielt die Kurstadt jetzt auch eine E-Ladesäule für Elektroautos. „Unser regionaler Energiedienstleister hat uns damit einen echten Standortvorteil ermöglicht“, freute sich Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian am Freitagmittag bei der Einweihung der neuen Ladestation. Nicht nur die Zahl der E-Mobile nehme kontinuierlich zu, E-Mobilität sei auch ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Klimaschutz. „Hier direkt am Werther Tor herrscht eine besonders hohe Besucherfrequenz, so dass wir uns sicher sind, dass die neue E-Ladesäule gut angenommen werden wird“, so die Bürgermeisterin.

Doch nicht nur Kunden der „ene“ können die neue Ladestation über eine Kundenkarte freischalten, auch allen anderen Interessenten wurde ein Zugang bequem über Handy per SMS ermöglicht. „Dies dürfte vor allem für die zahlreichen Touristen von Interesse sein“, so Sandra Ehlen von der „ene“. Denn selbstverständlich sei die Ladesäule in Bad Münstereifel auch auf einschlägigen Internetseiten und speziellen Apps gelistet und werde daher sicherlich schon bald ganz gezielt angefahren.

„Damit erfüllen unsere E-Ladesäulen die Prämissen der Ladesäulenverordnung, die besagt, dass Ladesäulen im öffentlichen Raum frei für jedermann zugänglich sein müssen“, so Markus Böhm, Geschäftsführer der ene-Unternehmensgruppe. Böhm betonte, dass derzeit immer mehr E-Fahrzeuge auf den Markt drängen würden: „Es ist allerdings noch nicht abzusehen, ob die E-Mobilität sich direkt durchsetzen wird oder ob der Hybridantrieb als Brückentechnologie herhalten muss.“ybridan Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur sei jedoch so oder so mittlerweile auch zu einem großen politischen Thema geworden.

Die „ene“ hat die politische Entwicklung nicht abgewartet, sondern setzt bereits seit 2011 auf den Ausbau der E-Tankstellen-Infrastruktur in ihrem Versorgungsgebiet und gilt damit in Sachen E-Mobilität als Vorreiter in der Region. So ging nach Kall, Heimbach, Hellenthal, Schleiden, Euskirchen und Kommern in Bad Münstereifel die bereits 7. Ladestation ans Netz. Weitere Stationen sind bereits im Bau oder in Planung.

„Die Erarbeitung eines Ladeinfrastrukturkonzeptes für den Kreis Euskirchen gemeinsam mit anderen regionalen Akteuren ist eine weitere Zielstellung für das Kalenderjahr 2017“; so Böhm weiter. Noch sei das Tanken von Strom an den Ladesäulen der „ene“ kostenlos. „Wir werden zwar in diesem Jahr noch die ene–Ladeinfrastruktur an ein elektronisches Abrechnungssystem anbinden, wann dies aber eingesetzt wird,  ist noch nicht entschieden“, so Böhm.

ene-Projektleiter Harald Brenner wies darauf hin, dass das Vollladen eines leeren E-Mobil-Akkus im Durschnitt acht Stunden mit Wechselstrom (bis 3,7 kW) oder zwei Stunden mit Drehstrom (bis 22 kW) benötige. Das Elektromobilitätsgesetz (EmoG) ermöglicht eine Privilegierung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen im Straßenverkehr. Eine solche Privilegierung umfasst u.a. auch die Einräumung von Bevorrechtigungen für das Parken im öffentlichen Verkehrsraum. In Bad Münstereifel hat man zwei Stunden Zeit, um an der E-Tankstelle Strom zu tanken und dabei kostenlos zu parken. „Wir möchten jedoch nicht, dass die Parkplätze langfristig blockiert werden, sondern am Tag von sehr vielen E-Mobilisten genutzt werden können“, so die Bürgermeisterin.

An der neuen E-Ladesäule können zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufgetankt werden. „Der Strom, der hier zu Verfügung gestellt wird, stammt zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen“, so Markus Böhm. Denn nur so mache E-Mobilität Sinn und sorge für eine bessere Ökobilanz gegenüber konventioneller Antriebstechnologien.

Eifeler Presse Agentur/epa

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