Im Kaltblut-Tempo durch den Nationalpark

Barrierefreies Angebot: Im April beginnt die Saison für Kutschfahrten über die Dreiborner Hochfläche

Mit dem Planwagen die „Prärie“ der Dreiborner Hochfläche zu „erfahren“, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Von Anfang April bis Oktober kutschiert Horst Steffens seine Gäste an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat durch den Nationalpark Eifel. Foto: Mario Harzheim
Mit dem Planwagen die „Prärie“ der Dreiborner Hochfläche zu „erfahren“, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Von Anfang April bis Oktober kutschiert Horst Steffens seine Gäste an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat durch den Nationalpark Eifel. Foto: Mario Harzheim

Schleiden – Im April beginnt die Saison für Kutschfahrten über die Dreiborner Hochfläche als barrierefreies Angebot. Ab kommenden Sonntag, 2. April, starten am Nationalpark-Zentrum Eifel wieder regelmäßig Fahrten, bei denen Gäste ganz entspannt aus der Kutsche heraus den Frühling und die Natur genießen können. Für die gemächliche Fortbewegung sorgt ein Kaltblüter-Gespann, das jeden ersten und dritten Sonntag im Monat zwischen dem Nationalpark-Zentrum Eifel, Walberhof und der ehemaligen Ortschaft Wollseifen pendelt. Neu ist ab diesem Jahr der Treffpunkt, an dem die Touren beginnen und enden: Die Haltestelle der Kutsche befindet sich etwa 200 Meter unterhalb des großen Besucherparkplatzes in Richtung der „Burgschänke“.

Den passenden Rahmen zur Kutschfahrt bildet ein Besuch des Nationalpark-Zentrums mit der barrierefreien Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ und beispielsweise einer Rangertour, die jeden Sonntag um 13 Uhr am Zentrum beginnt. Außerdem lädt die im August 2016 eröffnete Ausstellung zur Dorfgeschichte Wollseifens in der alten Dorfschule dazu ein, sich über die bewegte Geschichte der Ortschaft zu informieren. 1946 mussten die 500 Einwohner den Ort innerhalb von drei Wochen verlassen und wurden zu Vertriebenen im eigenen Land.

Besonders am Angebot: Die Kutschen verfügen über eine Rampe, die auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern und anderen in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen dieses Naturerlebnis ermöglicht. Wer sich von fachkundigen Experten begleiten lassen möchte, kann bei der Nationalparkverwaltung einen zertifizierten Nationalpark-Waldführer buchen oder die Kutschfahrt mit der jeden Sonntag um 13 Uhr angebotenen Rangerführung kombinieren, die am Nationalpark-Zentrum Eifel beginnt.

Die einfache Strecke kostet für Erwachsene 6 Euro (einfach) oder 10 Euro (hin und zurück) – Kinder bis 18 Jahre zahlen den halben Preis. Für Eltern mit bis zu drei Kindern gibt es einen Familientarif von 25 Euro. Die ersten Fahrten finden am 2. und 16. April statt – jeweils um 11.30 Uhr und 14:15 Uhr. Bis Mitte Oktober ist Kutscher Horst Steffens aus Monschau-Höven regelmäßig dort unterwegs.

Die Reitanlage Steffens bietet für Gruppen (maximal 25 Personen) auch exklusive Fahrten auf der Strecke „Vogelsang – Walberhof – Wollseifen“ an. Diese sind direkt bei der Reitanlage buchbar: Reitanlage Steffens aus Monschau-Höfen, Mobil-Tel.: 01 77/4 47 80 41 oder Festnetz 0 24 72/53 69, Fax: 0 24 73/9 27 24 94. (epa)

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