Nach Böschungsrutsch: „Neue“ Kreisstraße wieder befahrbar

Insgesamt war die Straße acht Monate gesperrt – Bauarbeiten einen Monat früher als geplant beendet

Einen Monat früher als geplant konnte die „neue“ Kreisstraße 25 jetzt wieder freigegeben werden. Unser Foto zeigt: (v.l.) Monika Linscheidt, Simone El Massaoudi, Norbert Backes, Achim Blindert, Torsten Jäger und Guido Schmitz. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
Einen Monat früher als geplant konnte die „neue“ Kreisstraße 25 jetzt wieder freigegeben werden. Unser Foto zeigt: (v.l.) Monika Linscheidt, Simone El Massaoudi, Norbert Backes, Achim Blindert, Torsten Jäger und Guido Schmitz. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung

Mechernich-Glehn – Aufatmen in Mechernich-Glehn und Umgebung: Die Kreisstraße 25 zwischen Glehn und Hostel kann wieder befahren werden. Die Bauarbeiten sind vor wenigen Tagen beendet worden – einen Monat früher als geplant. Insgesamt war die Straße acht Monate gesperrt. Bei einem Unwetter mit Starkregen am 21. Juli des vergangenen Jahres war es dort zu einem ca. 60 Meter breiten Böschungsrutsch gekommen, der die Kreisstraße 25 unpassierbar machte. Nach ersten Untersuchungen eines Bodengutachters war rasch klar, dass die Kreisstraße weiterhin rutschgefährdet ist und gesperrt bleiben musste. Aufwändige Bohr- und Sondierungsarbeiten bestätigten dies und machten eine Verlegung der Kreisstraße in diesem Bereich unvermeidlich.

Beim Kreis Euskirchen war man sich der besonderen Dringlichkeit bewusst. Vor allem musste man vermeiden, dass ein ähnliches Unwetter wie Mitte 2016 erneut zu einem Böschungsrutsch führen kann. „Deshalb haben wir den angrenzenden Hang mit einer Steinstickung gesichert“, sagte Achim Blindert, zuständiger Geschäftsbereichsleiter in der Kreisverwaltung. Das bedeutete: Riesige Basalt-Findlinge, jeder einzelne bis zu 1,5 Tonnen schwer, sichern den Hang gegen ein erneutes Absacken. „Zudem haben wir die Straße weiter nach hinten verlegt, also weg von der Böschung“, so Achim Blindert.

Ein neuer, straßenbegleitender Seitengraben mit Querriegeln soll zudem das Regenwasser kanalisieren und zurückhalten. Um den Eingriff in die angrenzenden Ackerflächen so gering wie möglich zu halten, wurde die Länge der Verlegung auf das nötigste Maß beschränkt. Letztlich waren 320 Meter Straße neu zu bauen.

Nach Abschluss der Planungen, dem Erwerb der Flächen von der Stadt Mechernich und der öffentlichen Ausschreibung konnten im Januar die Bauarbeiten beginnen. Die Planung lag in der Händen des Ingenieurbüros Linscheidt aus Schleiden-Broich, die Bauarbeiten wurden von der Firma Backes ausgeführt. „Die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert“, betonte Monika Linscheid.

Die Baukosten belaufen sich auf ca. 420.000 Euro, die zu 60 Prozent aus Landesmitteln gefördert wurden. „Ein großer Dank gilt den Bürgern von Glehn, die durch die Straßensperrung ganz besonders betroffen waren und deren Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde“, so Achim Blindert abschließend. (epa)

 

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