Hilfsgruppe Eifel besuchte „Schmalzler“ und unterstützt Frühchen-Projekt

Reiner Züll: „Dank der Schmalzler ist bei den Lorbacher Oktoberfesten viel Geld für die Hilfsgruppe zusammengekommen, anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens wollten wir ein wenig davon an die Heimat der Schmalzler zurückgeben.“ 

Hermann Josef Koch, Manfred Kreuser und Reiner Züll (von links) übergaben den 5000-Euro-Scheck der Hilfsgruppe Eifel an Sandra Blöchl von der Kinderklinik Passau. Foto: Reiner Züll
Hermann Josef Koch, Manfred Kreuser und Reiner Züll (von links) übergaben den 5000-Euro-Scheck der Hilfsgruppe Eifel an Sandra Blöchl von der Kinderklinik Passau. Foto: Reiner Züll

Kreis Euskirchen/Passau – Seit acht Jahren spielt die Show-Band „Die Schmalzler“ aus dem Bayerischen Wald auf dem Lorbacher Oktoberfest, das der Schmalzler Fanclub Lorbach zugunsten der Hilfsgruppe veranstaltet.  Bisher konnten durch diese Feste rund 80.000 Euro an die Kinderkrebshilfe gespendet werden. Zum 30-jährigen Bühnenjubiläum der Schmalzler, die als „Botschafter Niederbayerns“ ausgezeichnet sind, revanchierte sich die Hilfsgruppe, indem sie jetzt ein Frühchen-Projekt der Kinderklinik Passau mit einer Zuwendung von 5000 Euro unterstützte.

Mit einer 25-köpfigen Delegation waren Hilfsgruppe und Fanclub mit dem Mechernicher Busunternehmen Schäfer in das 700 Kilometer entfernte Hohenau gefahren, wo die Schmalzler zum Jubiläum ein dreitägiges Frühlingsfest feierten, bei dem die Volksmusiker um die Bandgründer Max Fenzl und Karl Wirkert ihre neue CD „Ich würd’s nochmal riskier‘n“ vorstellten.

Miit dem Mechernicher Busunternehmen Schäfer reiste die Delegation zum dreitägigen Frühlingsfest der Schmalzler in den Bayerischen Wald. Passau. Foto: Reiner Züll
Miit dem Mechernicher Busunternehmen Schäfer reiste die Delegation zum dreitägigen Frühlingsfest der Schmalzler in den Bayerischen Wald. Passau. Foto: Reiner Züll

Das 2000 Besucher fassende Festzelt war am Freitags und Samstag bei den abendlichen Show-Konzerten und sogar am Sonntag beim musikalischen Frühschoppen stets voll besetzt. Das vierstündige Frühschoppenkonzert wurde von dem bekannten niederländischen Radio-Moderator Wijbrand van der Sande moderiert und live in die Niederlande übertragen.

Musikalische Gratulanten an diesen drei Tagen waren unter anderem das legendäre „Nockalm-Quintett“ aus Kärnten, die „Jungen Zillertaler“, die „Oberkrainer Polka Mädels“ aus Slowenien, das niederländische Trio „Tirol Sound“  und einer der besten Humoristen aus Bayern, der „Bayerische Hias“.

An allen drei Tagen standen auch die Schmalzler selbst auf der Bühne, um Stimmung und Gaudi zu verbreiten. Beim eigentlichen Jubiläumsabend am Samstag gratulierten Hohenaus Bürgermeister Eduard Schmid und der Landrat des Kreises Freyung-Grafenau, Sebastian Gruber, die gemeinsam die Schirmherrschaft über das Jubiläum übernommen hatten. Sie seien froh und stolz, solche musikalische Botschafter zu haben, die das Image Niederbayerns weit über Deutschlands Grenzen hinaus pflegten.

Schmid und Gruber lobten auch das soziale Engagement der fünf Vollblutmusike, die als prominente Botschafter ein Projekt „Bauen fürs Leben“ der Kinderklinik Passau unterstützen und sogar in der weit entfernten Eifel „Gutes tun“. Damit meinten der Bürgermeister und der Landrat die seit acht Jahren mit den Schmalzlern stattfindenden Oktoberfeste in Lorbach.

Den Hut vor der Hilfsgruppe Eifel zogen Bürgermeister Schmid und Landrat Gruber, nachdem Manfred Kreuser und Hermann Josef Koch vom Lorbacher Schmalzler-Fanclub sowie Reiner Züll von der Hilfsgruppe Eifel auf der Konzertbühne den Spendenscheck über 5000 Euro an Sandra Blöchl von der Passauer Klinikleitung übergaben. Man wolle damit innerhalb des Projektes „Bauen fürs Leben“ einen Beitrag für den Bau eines Eltern-, Baby- und Familienzentrums an der Klink „Dritter Orden“ leisten.

Dank der Schmalzler, die dieses Klinik-Projekt selbst unterstützen, sei bei den Lorbacher Oktoberfesten viel Geld für die Hilfsgruppe zusammengekommen, so deren Sprecher Reiner Züll bei der Scheckübergabe: „Mit diesem Beitrag wollen wir nun anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hilfsgruppe ein wenig an die Heimat der Schmalzler zurückgeben“.

Hilfsgruppen-Sprecher Reiner Züll bescheinigte den Schmalzlern auch missionarische Fähigkeiten in Sachen „Hochprozentigem“. Seit die Band in Lorbach das Oktoberfest spiele, sei der aus Niederbayern importierte Kräuterschnaps „Blutwurz“ in der Eifel immer beliebter geworden. Diese Aussage bestätigten Manfred Kreuser und Hermann Josef Koch vom Fanclub: Sie übergaben Band-Chef Karl Wirkert zum 30-jährigen Bühnenjubiläum eine Wandtafel, auf der eine 30 aus Blutwurz-Fläschchen dargestellt ist.

Sandra Blöchl zeugte sich überwältigt über die Spende aus der fernen Eifel und auch Karl Wirkert von den Schmalzlern bedankte sich bei den „besten Fans“ für das Engagement der Hilfsgruppe im bayerischen Passau. „Es ist wirklich beeindruckend, was dieser Fanclub aus der Eifel bewirkt“, bedankte sich der Chefarzt der Klinik, Professor Dr. Matthias Keller, persönlich bei den Schmalzlern und der Hilfsgruppe.

Am Freitag, 6. Oktober, gibt es in Lorbach ein Wiedersehen mit den Volksmusikern aus dem bayerischen Wald. Dann spielen die Schmalzler zum 9. Oktoberfest auf. (sü)

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