Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützt

Achtklässler informierten sich im Rahmen der NRW-Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ bei der Kreissparkasse Euskirchen über Karrierechancen

Schüler aus dem gesamten Kreis Euskirchen informierten sich bei Ute Galußek (r.) und Andreas Hofmeister (l.) über Karrierechancen bei der Kreissparkasse Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Schüler aus dem gesamten Kreis Euskirchen informierten sich bei Ute Galußek (r.) und Andreas Hofmeister (l.) über Karrierechancen bei der Kreissparkasse Euskirchen. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen – Was soll ich einmal werden? Damit Schüler und Schülerinnen aus dem Kreis Euskirchen sich besser im Dschungel der zahlreichen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten orientieren können, bietet der Kreis Euskirchen Berufsfelderkundungstage an. Unternehmen aus dem Kreis laden dabei Achtklässler ein, um ihnen einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt zu geben. Mit dabei war die Kreissparkasse Euskirchen (KSK), deren Team am vergangenen Montagmorgen Heranwachsende von Weilerswist bis Hellenthal und von Zülpich bis Mechernich begrüßen konnte.

Dabei zeigte sich das älteste Kreditinstitut im Kreis im Euskirchener Sparkassenzentrum (SZE) aus verschiedenen Perspektiven. Ute Galußek und Andreas Hofmeister begrüßten die Jugendlichen und stellten unter anderem das Bewerbungsverfahren vor. Hofmeister: „Neben der Online-Bewerbung kann man auch die klassische Bewerbungsmappe einreichen.“ Der Sparkassenmitarbeiter gab den Tipp, neben den Zeugnissen auch weitere Qualifikationen wie Praktika, AGs oder Arbeit in Vereinen zu erwähnen.

Aus den Bewerbern werden dann die Kandidaten für die erste Runde ausgewählt, die aus einem etwa einstündigen Einstellungstest im SZE am PC besteht, wie Andreas Hofmeister berichtete: „Dabei wird ein relativ breites Wissen abgefragt, von Wirtschaft über logisches Denken bis zu Textaufgaben und natürlich Mathe.“ Wer dabei glänzt, wird zur nächsten Runde eingeladen, dem sogenannten Assessment-Center. Dort werden immer sechs Bewerber in Gruppen zusammengefasst, die dann sowohl gemeinsam in einer Art Diskussionsrunde wie auch einzeln in simulierten Verkaufsgesprächen und einer persönlichen Vorstellung zeigen können, ob sie die Grundvoraussetzungen für den Beruf im Finanzwesen erfüllen.

Auch die zahlreichen internen wie externen Weiterbildungsmöglichkeiten stellten Ute Galußek und Andreas Hofmeister dar, angefangen von der Möglichkeit, neben der Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau auch gleich das Pendant im Versicherungswesen zu absolvieren und so gleich zwei Abschlüsse in der Tasche zu haben, wie der Möglichkeit, sich an der Sparkassenakademie in Bonn fortzubilden oder gleich ein Bachelor-Studium in Köln zu absolvieren.

Volker Zart berichtete im lockeren Ton über seinen Werdegang vom Auszubildenden bis zum Vertriebsdirektor in etwas mehr als zwei Jahrzehnten. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Volker Zart berichtete im lockeren Ton über seinen Werdegang vom Auszubildenden bis zum Vertriebsdirektor in etwas mehr als zwei Jahrzehnten. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Persönliche Beispiele für die Karrierechancen auch in jungen Jahren bei der KSK gaben etwa Melanie Büser, die mittlerweile Filialleiterin ist, oder Volker Zart, der innerhalb von gut zwei Jahrzehnten vom Auszubildenden bei der Kreissparkasse, der „erstmal keinen Bock auf Studium hatte“, zum Vertriebsdirektor Privatkunden aufgestiegen ist. Zart: „Man sollte immer zukunftsorientiert und ein wenig träumerisch sein, auch in beruflichen Dingen.“ Er habe erst einmal „Kohle verdienen“ wollen, die Zusatzqualifikationen und das Studium hätten sich erst im weiteren Berufsverlauf ergeben.

„Kohle verdienen“ könne man bei der Sparkasse ganz gut, wie Hofmeister aufzeigte. Schon die Ausbildungsvergütung ist mehr, als mancher nach Berufsabschluss verdient, dazu kommen Extras wie vermögenswirksame Leistungen, eine Abschlussprämie bei erfolgreicher Prüfung und Sozialleistungen wie deutliche Zuschüsse etwa beim Jobticket. Andreas Hofmeister wisse zwar, dass man sich mit 15 Jahren nicht schon immer festlegen könne, was die Berufswahl angeht: „Aber es ist gut, sich schon einmal in eine Richtung zu orientieren, etwa im kaufmännischen oder wissenschaftlichen Bereich oder doch eher im Handwerk oder der Verwaltung. Wichtig ist, sich rechtzeitig, also etwa 1,5 Jahre vor dem Schulabschluss, um die Bewerbungen zu kümmern, damit man keine Fristen verpasst.“

Eifeler Presse Agentur/epa

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