50 Millionen Tonnen Elektroschrott jährlich

Die Abfallberatung des Kreises informiert in einer Ausstellung über die Auswirkungen des Elektrogerätekonsums und die richtige Entsorgung der Altgeräte

Ivonette Da Silva-Büchler (rechts) wird von der Abfallberaterin Karen Beuke über die ordnungsgemäße Entsorgung von Elektro-Altgeräten informiert Bild: Marco Weber / Kreis Euskirchen
Ivonette Da Silva-Büchler (rechts) wird von der Abfallberaterin Karen Beuke über die ordnungsgemäße Entsorgung von Elektro-Altgeräten informiert Bild: Marco Weber / Kreis Euskirchen

Euskirchen – Smartphone, Computer, Wasserkocher…in allen Elektrogeräten stecken wertvolle Metalle. Und wir kaufen sie immer häufiger und nutzen sie kürzer, so das Umweltbundesamt. Nach Untersuchungen der Vereinten Nationen wird der Berg an Elektroschrott weltweit auf rund 50 Millionen Tonnen jährlich im kommenden Jahr anwachsen. Im Jahr 2014 waren es rund 42 Millionen Tonnen jährlich. Die Gründe sind vielfältig: im Bereich der Unterhaltungselektronik und Informationstechnik sind Technologiesprünge und der Wunsch nach einem neuen Gerät häufig Auslöser für den Neukauf. Bei Elektrogroßgeräten stieg der Anteil der Geräte, die aufgrund eines Defektes bereits innerhalb der ersten fünf Jahre ausgemustert wurden. Aber auch dort ist häufig der Wunsch nach einem besseren Gerät ausschlaggebend.

Durch den erhöhten Konsum von Elektrogeräte ergeben sich fatale Probleme für Mensch und Umwelt in den Herkunftsländern der Rohstoffe. Dem kann entgegen gewirkt werden durch eine längere Nutzungsdauer der Geräte und durch Recycling der Altgeräte. Dazu sollten Sie alle Elektrogeräte – auch die „Kleinen“ – einer getrennten Sammlung zuführen. Neben den kommunalen Sammelstellen, müssen auch große Elektrofachmärkte Ihre ausgedienten Kleingeräte entgegennehmen.

Die Ausstellung „Elektroschrott ist Gold wert“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist bis Mittwoch, den 18. Oktober, im Kreishaus (nähe Kantine) zu sehen. (epa)

 

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