VELO³ mit Elisabeth-Preis ausgezeichnet

Kooperationsprojekt von Caritas Euskirchen und Thomas-Eßer-Berufskolleg erhielt vor 300 Gästen in der Kölner Flora Elisabeth-Preis in der Kategorie „jung + engagiert“

Gemeinsam mit Jürgen Tilk (Schulleiter)(l.), Andrea Kniel (Lehrerin)(1v.r.), Klaus Schruff (Caritas Euskirchen)(2.v.r.) und Manfred Nowak (5.v.r.) freuten sich Mitarbeitende der Caritas Euskirchen und Schülerinnen und Schüler des Thomas-Eßer-Berufskollegs über den Elisabeth-Preis in der Kategorie „jung + engagiert“. Bild: Carsten Düppengießer
Gemeinsam mit Jürgen Tilk (Schulleiter)(l.), Andrea Kniel (Lehrerin)(1v.r.), Klaus Schruff (Caritas Euskirchen)(2.v.r.) und Manfred Nowak (5.v.r.) freuten sich Mitarbeitende der Caritas Euskirchen und Schülerinnen und Schüler des Thomas-Eßer-Berufskollegs über den Elisabeth-Preis in der Kategorie „jung + engagiert“. Bild: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Gemeinsam mit 11 Schülerinnen und Schülern sowie der zuständigen Lehrerin Andrea Kniel und dem Schulleiter des Thomas-Eßer-Berufskollegs, Jürgen Tilk,  reiste jetzt Klaus Schruff, Fachbereichsleiter der Caritas Euskirchen, in die Flora nach Köln. Komplettiert wurde die Gruppe durch die Mitarbeitenden der Caritas Seniorentagespflege Wilhelm Breuer, Uta Wergen und Nicole Krupp sowie Manfred Nowak, einem Besucher der Tagespflegeeinrichtung. Grund der Reise war die bevorstehende Verleihung des Elisabeth-Preises. Für diesen war das Euskirchener Projekt „VELO³“ in der Kategorie „jung + engagiert“ nominiert. Der mit insgesamt 9.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr zum 21. Mal verliehen. Die Caritas-Stiftung im Erzbistum Köln zeichnet damit Projekte und Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für Menschen in Not einsetzen.

„VELO³“ führt unterschiedliche Akteure auf Augenhöhe zusammen und verbindet verschiedene Ziele miteinander. Zum einen ermöglicht „VELO³“ demenziell oder psychisch erkrankten Menschen, aktiv am Alltagsleben teilzunehmen. Auf speziellen therapeutischen E-Dreirädern können die Betroffenen mit einer Begleitperson nebeneinander Platz nehmen. Durch einen Impuls in den Pedalen werden die Mitfahrer animiert mitzumachen, sie treten jedoch in ihrem eigenen Rhythmus. Der Anreiz der Bewegung durch das „Fahrradfahren“ fördert eine länger anhaltende Mobilität und wirkt dem krankheitsbedingten Abbau entgegen.

Als Begleitpersonen für das Euskirchener Projekt konnten Schülerinnen und Schüler des Thomas-Eßer-Berufskollegs gewonnen werden. Zweimal in der Woche machen sie mit den alten Menschen Rad-Ausflüge. „VELO³ macht uns Hauptamtlichen deshalb besonders viel Spaß, weil wir erleben, wie ungezwungen die jungen Leute und die Senioren miteinander umgehen. Es gibt keine Berührungsängste und durch das gemeinsame Erleben des Fahrradfahrens findet eine Kommunikation wie von selber statt, “ beschreibt Schruff den zweiten Aspekt des Projekts, nämlich Menschen auf Augenhöhe zusammen zu bringen.

Außerdem ist VELO³ ein „youngcaritas“-Projekt, das jungen Menschen einen direkten Einblick in die soziale Arbeit eines Wohlfahrtsverbandes ermöglicht. „Als das Thomas-Eßer-Berufskolleg von der Caritas gefragt wurde, ob wir uns vorstellen könnten, an dem Projekt VELO3 teilzunehmen, musste ich nicht lange überlegen und sagte spontan zu. Ich sah hierin sofort eine einmalige Chance, die theoretische Bildungsinhalte der Bildungspläne mit Erfahrungen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu verknüpfen. Die Teilnahme am VELO-Projekt liefert darüber hinaus auch einen unschätzbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler, “ erklärte Schulleiter Tilk.

Vor rund 300 geladenen Gästen fieberten die Euskirchener mit den ebenfalls in ihrer Kategorie nominierten Projekten „FURIOs – Karneval für ALLE“ des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM) Köln, „Sing doch ene mit“ – einem Mehrgenerationenprojekt aus Bonn und „Du – Ich – Wir“ der Flüchtlingsinitiative Erkrath der Bekanntgabe der Gewinner entgegen.

Für große Freude unter der Euskirchener Gruppe sorgte dann die Nachricht, dass „VELO³“ den ersten Preis gewonnen hat und sich über 2.500 Euro Preisgeld für das Projekt freuen kann. Leer gingen aber auch die anderen Projekte nicht aus. Alle Nominierten durften sich über ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro freuen.

 

Vorher war mit dem Projekt „Schritt für Schritt – Brücken bauen“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Langenfeld der Gewinner des eigentlichen Elisabeth-Preises bekannt gegeben worden. Auch das SkF konnte sich über 2.500 Euro Preisgeld freuen. (eB/epa)

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