Ingenieurstudiengang ab 2019 in Schleiden

Nach dem großen Erfolg des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre, geht man jetzt gemeinsam einen weiteren großen Schritt auf dem Weg der heimatnahen akademischen Weiterbildung – Bürgermeister Meister: „Studium lässt sich effizient mit einer Vollzeit-Berufstätigkeit oder einer Ausbildung verbinden“

Erst kürzlich wurden die ersten Diplomanden im Studiengang Be-triebswirtschaftslehre feierlich entlassen. Jetzt planen Stadt Schleiden und RFH Köln einen weiteren Studiengang mit dem Schwerpunkt „Produktionstechnik“. Foto: Michael Thalken/Eifeler Presse Agen-tur/epa
Erst kürzlich wurden die ersten Diplomanden im Studiengang Be-triebswirtschaftslehre feierlich entlassen. Jetzt planen Stadt Schleiden und RFH Köln einen weiteren Studiengang mit dem Schwerpunkt „Produktionstechnik“. Foto: Michael Thalken/Eifeler Presse Agen-tur/epa

Schleiden – Mit dem Aufbau eines Studiengangs Betriebswirtschaftslehre setzte Schleiden 2014 einen Meilenstein auf dem Weg der heimatnahen akademischen Weiterbildung fern der Ballungszentren. Jetzt soll das erfolgreiche Konzept weiter ausgebaut werden. „Um unseren Wirtschaftsstandort noch kräftiger durch qualifizierte Arbeitskräfte zu stärken als bisher, wollen wir gemeinsam mit der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) einen weiteren großen Schritt gehen und einen zweiten Studiengang anbieten“, so Schleidens Bürgermeister Udo Meister. Bei diesem neuen Angebot handele es sich um einen Ingenieurstudiengang mit dem Schwerpunkt „Produktionstechnik“.

„Der Studiengang soll gestandenen Praktikern oder Auszubildenden mit technischem Schwerpunkt die Möglichkeit einer fachlichen Weiterentwicklung zum Ingenieur bieten“, informierte der Bürgermeister. Damit werde dem wachsenden Bedarf der Industrie nach produktionstechnisch hoch qualifizierten Mitarbeitern Rechnung getragen. Meister: „Somit bieten wir am Studienort Schleiden weitreichende Perspektiven einer beruflichen Weiterentwicklung.“

Die inhaltlichen Schwerpunkte des acht Semester dauernden neuen Studiengangs, das ab dem Sommersemester 2019 startet, sollen neben der Produktionstechnik, dem Produktionsmanagement und der Digitalisierung – Stichwort „Industrie 4.0“ – auch die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre sowie die Soft Skills und das Projektmanagement umfassen.

Studienabgänger mit dem „Bachelor of Engineering“ könnten Führungsfunktionen in der Produktion, in der Materialwirtschaft und der Logistik sowie im technischen Vertrieb oder technischen Einkauf übernehmen, so Meister. Darüber hinaus seien sie prädestiniert für das Projekt- und Qualitätsmanagement sowie für die Planung intelligenter Fabriken.

Weiterhin kann man nach wie vor am Studienort Schleiden Betriebswirtschaftslehre studieren. „Dieser Studiengang bereitet auf die Übernahme einer verantwortungsvollen kaufmännischen Funktion in einem Unternehmen vor“, umriss Meister die Zielsetzung des Studiengangs. Nach dem Hauptstudium erfolge eine Spezialisierung z.B. in den Bereichen Marketing, Controlling oder Unternehmensführung.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des sieben Semester dauernden Studiengangs zählten die Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre, Wirtschafts-, Finanzmathematik und Statistik, Bilanzierung und Buchführung, Management und Unternehmensführung sowie Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht.

Diplomierte Studienabgänger mit einem „Bachelor of Arts“ fänden ihr berufliches Wirkungsfeld vornehmlich in den Bereichen Marketing und Produktmanagement, Strategie- und Organisationsentwicklung, Controlling, Steuern und Finanzen, Personalmanagement und Personalentwicklung, Verkauf und Vertrieb, Produktion und Logistik, Einkauf und Beschaffung sowie in der Informationstechnologie.

„In Schleiden studiert man berufsbegleitend, d.h. an zwei Abenden pro Woche und samstags“, so der Bürgermeister weiter. Die Vorlesungen fänden in den Räumlichkeiten des Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasiums Schleiden statt. So lasse sich das Studium effizient mit einer Vollzeit-Berufstätigkeit oder einer Ausbildung verbinden.

Udo Meister: „Die Studenten studieren in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wohnort, ihrer Arbeitsstelle, zu Freunden und Familie. Auch nach der Arbeit ist der Studienort bequem erreichbar. Lästige Staus und zeitaufwendiges Pendeln entfallen ebenso wie Fahrtkosten oder Kosten für teuren Wohnraum in einer großen Universitätsstadt.“

Aber auch die in der Eifel ansässigen Unternehmen profitierten vom Studieren vor Ort. Denn ihnen biete sich so die Möglichkeit, ihre Beschäftigten in der Region zu halten und an den Betrieb zu binden. „Ambitionierte Mitarbeiter erhalten Perspektiven zur Weiterentwicklung, ohne die Region verlassen zu müssen. Auf diesem Weg können die Unternehmen akademische Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen heranbilden“, so Meister.

Alle an den beiden Studiengängen Interessierte lädt der Bürgermeister gemeinsam mit Vertretern der RFH Köln besonders herzlich zu den Informationsabenden im Städtischen Johannes-Sturmius-Gymnasium Schleiden ein. Für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre finden diese am 24. Mai, 20. Juni und 19. Juli statt. Für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen am 20. Juni und 19. Juli. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Weitere Infos auf:

www.rfh-koeln.de

Eifeler Presse Agentur/epa

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