Gelungener Neustart: Cat Ballou und 1500 Gäste feierten an der Landesburg in Zülpich

Organisatoren Mathis Petermann und David Brück zeigten sich begeistert – Zuschauer präsentierten sich textsicher und sangesfreudig – KSK Euskirchen unterstützte das Konzert mit 5000 Euro

1500 Besucherinnen und Besucher zeigten sich textsicher und sangesfreudig. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
1500 Besucherinnen und Besucher zeigten sich textsicher und sangesfreudig. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Zülpich – Besser hätte der Neustart der Wallgraben Open-Air Konzerte in Zülpich nicht gelingen können: Bei sommerlichen Temperaturen und echtem Festival-Feeling tummelten sich am Freitagabend 1500 Gäste im Schatten der Landesburg. Obwohl das mit dem Schatten bis gegen 20 Uhr überwiegend nur metaphorisch zu verstehen war. Bereits gegen 18.30 Uhr schlängelten sich die Anstehenden vom Festivalgelände aus an der Kirche St. Peter vorbei bis fast in die Einkaufszone hinein.

Aufgrund der Hitze verteilte Sänger Oliver Niesen Wasserflaschen im Publikum. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Aufgrund der Hitze verteilte Sänger Oliver Niesen Wasserflaschen im Publikum. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Die beiden Organisatoren, Mathis Petermann und David Brück, war die Entspannung deutlich anzumerken. Nach einem Fehlstart im vergangenen Jahr hatten sie den Glauben nicht aufgegeben, dass der Wallgraben das geeignete Gelände für eine große Musikveranstaltung im Herzen der Römerstadt ist. Und sie hatten Unterstützer gefunden, die ihre Überzeugung teilten. Allen voran bedankte sich David Brück in seiner Begrüßungsansprache bei der Kreissparkasse Euskirchen (KSK), die das Festival mit 5000 Euro abgesichert hatte. „Wir wissen, wie viel Einsatz und auch Mut es erfordert, hochwertige kulturelle Veranstaltungen auf die Beine zu stellen“, hatte KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker im Vorfeld der Veranstaltung bei einem Pressetermin geäußert und klar gemacht, dass man einen solchen Einsatz entsprechend honorieren müsse.

Die KSK-Azubis, die derzeit das BC in Kall leiten, feierten gemeinsam mit ihrer Ausbildungsleiterin Anke Titz kräftig mit. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Die KSK-Azubis, die derzeit das BC in Kall leiten, feierten gemeinsam mit ihrer Ausbildungsleiterin Anke Titz kräftig mit. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Doch nicht nur mit Geld unterstützte das älteste Kreditinstitut der Region das zweitägige Spektakel rund um die Burg. Die Auszubildenden, die zurzeit das Beratungscenter in Kall im Alleingang managen, waren mit Ausbildungsleiterin Anke Titz nach Zülpich angereist, um an diesem Abend den Top-Act des Abends, die Kölner Kultband „Cat Ballou“, mit Applaus und Gesang zu unterstützen. Viele weitere KSK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entdeckte man darüber hinaus auf dem Gelände „in Zivil“.

Bevor es mit Kölschen Tön losging, brachte Sänger HEEN mit seiner Soul-Band die Festivalbesucher auf Betriebstemperatur. Der Mann ging gleich medias in res und brachte die Gäste nach nur drei Liedern zum Mitsingen.

Rockten auf der Bühne kräftig ab: Die Musiker von Cat Ballou mit Leadsänger Oliver Niesen (rechts). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Rockten auf der Bühne kräftig ab: Die Musiker von Cat Ballou mit Leadsänger Oliver Niesen (rechts). Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Dann aber betrat endlich Lead-Sänger Oliver Niesen samt Hut und Band die Bühne. Kaum waren die unweigerlichen Signalworte wie „Kölle“, „Hätz“, „Rut un Wieß“, „Mädcher“ und „Rusemondaach“ ins Publikum gesungen worden, schon gab es kein Halten mehr, und die Party startete von jetzt auf gleich mit Volldampf. Für die Musiker von „Cat Ballou“ war es der erste Auftritt in Zülpich, aber sicherlich nicht der letzte. Denn vor Ort erlebten sie ein ebenso textsicheres und sangesfreudiges Publikum wie in der Domstadt.

Das Fanpublikum von „Cat Ballou“ ging durch alle Altersschichten. Jung und Alt und alles, was dazwischen existiert, erlebte gemeinsam mit der Kultband einen unvergesslichen Sommerabend, so dass man zurecht gemeinsam singen durfte: „Hück steiht de Welt still för ne kleine Moment.“

Der Erfolg zeigt denn auch schon die ersten Folgen: Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung auf jeden Fall weiter fortgesetzt werden. Und ab dann dürfte der „Tradition“ des Wallgarben Open Air nichts mehr im Wege stehen.

Eifeler Presse Agentur/epa

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