Servicestation für Radfahrer am Kreishaus

Direkt neben der Ladesäule für Elektrofahrzeuge gibt es jetzt Hilfe zur Selbsthilfe für Radler – Per QR-Code kann mit dem Handy eine Reparaturanleitung abgerufen werden

Wollen den Kreis immer weiter fahrradfreundlich ausbauen: Landrat Günter Rosenke (v.l.) und Marcus Sprung, der Fahrradbeauftragte des Kreises Euskirchen, an der neuen Radservicestation am Kreishaus. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
Wollen den Kreis immer weiter fahrradfreundlich ausbauen: Landrat Günter Rosenke (v.l.) und Marcus Sprung, der Fahrradbeauftragte des Kreises Euskirchen, an der neuen Radservicestation am Kreishaus. Foto: W. Andres / KreisverwaltungWollen den Kreis immer weiter fahrradfreundlich ausbauen: Landrat Günter Rosenke (v.l.) und Marcus Sprung, der Fahrradbeauftragte des Kreises Euskirchen, an der neuen Radservicestation am Kreishaus. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung

Euskirchen – Plötzlich ist während der Radtour der Reifen platt? Eine Schraube oder eine Mutter hat sich gelöst und kein Werkzeug dabei? Hilfe zur Selbsthilfe sollen in Zukunft Radservicestationen bieten, die an mehreren Standorten im Kreis Euskirchen aufgestellt werden. Eine erste Station gibt es bereits auf Vogelsang, eine weitere wurde jetzt am Kreishaus in Euskirchen installiert, direkt neben der Ladesäule für Elektrofahrzeuge.

Günter Rosenke, Landrat Kreis Euskirchen: „Das ist ein weiterer kleiner Baustein, der unseren fahrradfreundlichen Kreis Euskirchen voranbringt.“ Dabei hat er sowohl die Fahrradtouristen wie auch die Besucher und Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Blick, die mit dem Fahrrad zum Kreishaus fahren.

Marcus Sprung, der Fahrradbeauftragte des Kreises Euskirchen, erläutert das Projekt: „Im nächsten Schritt werden wir unter anderem unsere Rastplätze aufwerten und an den Tourist-Infos eine Wartungsmöglichkeit einrichten. Wir erweitern sozusagen das Angebot, das mit dem Projekt Rad- und Wanderbahnhöfe ins Leben gerufen wurde.“ Damals seien einige Bahnhöfe als Einstiegspunkte für Radtouren mit Rastplatzausstattung wie Fahrradpumpen und Info-Terminals ausgestattet worden. Sprung: „Spannend wird jetzt die Suche nach Standorten, die sinnvoll für Radfahrer und gleichzeitig sicher vor Vandalismus sind.“

Die neue Radservicestation am Kreishaus ist mit hochwertigem Werkzeug ausgestattet, das an Stahlseilen befestigt ist. Enthalten sind diverse Schraubendreher, Maul- und Imbusschlüssel, Kettennieter, Speichenspanner, Reifenmontagewerkzeug und eine Pumpe mit Adapter für alle Ventile. Der besondere Clou: Wer noch nicht so viel Erfahrung bei der Fahrradreparatur hat, scannt an der Servicestation nur einen QR-Code, um eine Reparaturanleitung zu erhalten. Für Herstellung und Wartung sind die „Caritas Betriebs- und Werkstätten“ aus Eschweiler verantwortlich, die in diesem Projekt zahlreiche Menschen mit Assistenzbedarf einsetzen. (epa)

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