Traditionelle Arbeiten unserer Vorfahren erleben

„Rösser, Trecker, Bäumerücker“ bekommen Besucher der Großveranstaltung „Nach der Ernte“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern zu sehen – Großer Bauernmarkt

Holzrückepferde im Einsatz kann man im LVR-Freilichtmuseum Kommern erleben. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Holzrückepferde im Einsatz kann man im LVR-Freilichtmuseum Kommern erleben. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa

Mechernich-Kommern – Mit der Veranstaltung „Nach der Ernte“ am Wochenende 15. und 16. September erinnert das LVR-Freilichtmuseum Kommern wieder an die vielfältigen und anstrengenden Arbeiten, die bei den Bauern auf dem Hof, auf dem Feld und in den Bauernküchen und mit dem Abschluss der Ernte im Spätsommer auch bei den Handwerkern im Dorf anfielen.

Zahlreiche Kaltblutpferde, Zugochsen, historische Wagen und Arbeitsgeräte sollen bei der Großveranstaltungen mit mehreren tausend erwarteten Besuchern im Einsatz zu sehen sein. Schwere Rösser aus dem Rheinland und aus Westfalen, Belgien und Luxemburg pflügen und eggen, ziehen Baumstämme aus dem Wald oder fahren hoch beladene Getreidewagen zur historischen Scheune. Dort laden Erntehelfer die Garben in die vom alten Dampfross betriebene Dreschmaschine.

Seltene Rinderrassen wie das Original Braunvieh, das rätische Grauvieh, das Gelbvieh, das deutsche Schwarzbunte Niederungsrind und das Glanrind können die Besucher beobachten. Zudem wird gezeigt, wie früher die Rinder in Anspannung genommen wurden und für den Menschen wertvolle Dienste leisteten. Auch die Entwicklung der Landtechnik steht im Fokus: In diesem Jahr wird die Rübenernte thematisiert, und zwar vom historischen Köpfschlitten bis zum modernen Rübenvollernter.

Eröffnet wird die Veranstaltung Samstag und Sonntag jeweils um 11.30 Uhr mit einem Korso der Kaltblutpferde und Zugochsen mit ihren historischen Gespannen und der Akteure, die ihr handwerkliches Können vorführen. Bei vielen Aktionen können Museumsbesucher mitwirken. So beim Dreschen mit dem Flegel, der Kornreinigung mit Windfege und Wanne, bei der Flachsverarbeitung, beim Drechseln oder beim Sauerkrautansetzen.

Auch viel altes Handwerk wird gezeigt: Dorfschmied, Stellmacher, Korbflechterin und Mausefallenmacherin zeigen Handwerkstechniken, die heute ausgestorben oder weitgehend unbekannt sind. Wer frische Produkte aus der Region kosten und erwerben möchte, kann dies auf dem „Landmarkt“ tun.

(epa)

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