Diasporakapelle aus Overath im LVR-Freilichtmuseum Kommern

Andacht bei der feierlichen Eröffnung

Die Diasporakapelle in Overath wurde am 22. Juli 1951 eröffnet. Foto: Gemeindearchiv der evangelischen Kirche Overath
Die Diasporakapelle in Overath wurde am 22. Juli 1951 eröffnet. Foto: Gemeindearchiv der evangelischen Kirche Overath

Mechernich- Kommern – Mit der Diasporakapelle aus Overath gibt es ein weiteres historische Gebäude im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Die offizielle Eröffnung soll am Sonntag, 21. Juli, um 11 Uhr gefeiert werden – fast auf den Tag genau 68 Jahre nach der Eröffnung der Kirche in Overath am 22. Juli 1951. Im Anschluss soll eine Andacht in der Diasporakapelle gefeiert werden. 

Die Diasporakapelle wurde Ende der 1940er Jahre vom Architekten Otto Bartning, Mitbegründer der Bauhaus-Idee, entwickelt. Nach 1945 waren zahlreiche Flüchtlinge aus Schlesien in Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis angesiedelt worden. Die Gottesdienste der nun stark angewachsenen evangelischen Gemeinde fanden bis zum Bau der Kirche 1951 provisorisch in den Sälen von Kino, Gasthof oder Schule statt. Im Rahmen des Notkirchenprogramms von Otto Bartning wurden 33 Kirchen dieses Typs gebaut. In ganz Deutschland entstanden innerhalb des Programms über 100 Notkirchen.

Die Diasporakapelle ist Teil der Baugruppe „Marktplatz Rheinland“. Sie wird größtenteils im Erbauungszustand 1951 präsentiert, aber auch die späteren Veränderungen werden in verschiedenen Zeitschnitten gezeigt. Sie ist eines der Vorzeigeobjekte des NRW-weiten Verbundprojektes „100 jahre bauhaus im westen“. (epa)

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