Straßensperrung wegen Jagd auf Wildschweine

Revierübergreifende Drückjagd von Nationalparkverwaltung Eifel in Kooperation mit Jagdpächtern zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld

Wildschweine richten auch im Umkreis des Nationalparks Eifel Schäden an. Bild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa
Wildschweine richten auch im Umkreis des Nationalparks Eifel Schäden an. Symbolbild: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Nideggen/Heimbach – Die Landesstraße 218 zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld soll am Samstag, 28. November, zwischen Nideggen-Schmidt und Heimbach-Hasenfeld von 10 Uhr bis 14 Uhr vollständig gesperrt werden. Grund ist eine revierübergreifende Drückjagd von der Nationalparkverwaltung Eifel in Kooperation mit Jagdpächtern im südlichen Bereich des Hetzinger Waldes, um die Wildschweinpopulation zu verringern.

Weil Fahrzeuge mit fliehenden und eventuell über die Straße wechselnden Tieren zusammenstoßen könnten, wird die Landesstraße vorsorglich gesperrt. Bereits einige Tage im Vorfeld sollen vor Ort Schilder auf die Sperrung hinweisen. Für den Straßenverkehr sollen Umleitungen ausgeschildert werden .

Milde Winter und das praktisch unerschöpfliche Nahrungsangebot führen zu einer starken Vermehrung von Wildschweinen, wie die Nationalparkverwaltung mitteilt.  Auch in der Nordeifel zeige sich dies in Form massiver Schäden, die Wildschweine außerhalb des Waldes auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und in Hausgärten verursachen. Neben der Minderung direkter wirtschaftlicher Schäden an landwirtschaftlichen Flächen fordern Umweltministerium und Veterinärbehörden zusätzlich aus Gründen der Vorbeugung der für Wild- und Hausschweine gefährlichen Afrikanischen Schweinepest eine Reduktion der Wildschweinbestände – auch im Nationalpark Eifel.

Die derzeit gültige Corona-Schutzverordnung erlaubt Drückjagden auf Schalenwild unter strengen Auflagen: Zur Einweisung treffen sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen von bis zu fünf Personen und nutzen eigene Fahrzeuge für die Weiterfahrt. Während der Jagd selbst sind die Schützen alleine auf ihren Ständen. Kleine Gruppen von Treibern, die ohnehin mit großem Abstand zueinander unterwegs sind, bringen das Wild vorsichtig in Bewegung. Der sonst übliche Ausklang in großer Runde entfällt. Diese Vorgaben erlauben es trotz der Pandemie, mit Bewegungsjagden einen wesentlichen Beitrag zur landesweit gewünschten hohen Entnahme von Wildschweinen zu leisten.

(epa)

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