„Dieser Advent wird anders, als wir die Adventszeit kennen“

Caritas Euskirchen will mit „Krippenfenster“ unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen positive Signale setzen – „Viele Menschen sind durch die Folgen der Corona-Pandemie mit Sorgen und Ängsten belastet“

Der Weg zur Krippe steht im Fokus der Adventsaktion der Caritas Euskirchen. Foto: Carsten Düppengießer
Der Weg zur Krippe steht im Fokus der Adventsaktion der Caritas Euskirchen. Foto: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Aufgrund der staatlichen Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise will der Caritasverband Euskirchen positive Signale setzen. Carsten Düppengießer, Pressesprecher Caritas Euskirchen: „Dieser Advent wird anders, als wir die Adventszeit kennen. Keine Weihnachtsmärkte, vieles ist geschlossen und wir alle sollen uns mit möglichst wenigen Menschen treffen.“ Um in diese Zeit ein wenig vorweihnachtliche Stimmung und Licht zu bringen, gestaltet die Arbeitsgruppe „Spiritualität und Arbeitswelt“ der Caritas Euskirchen gemeinsam mit Claudia Kaupel-Schleert, Referentin Gemeindecaritas des katholischen Wohlfahrtsverbands, ein besonderes „Krippenfenster“ im Schaufenster des Sozialkaufhauses und Möbellagers „Möbelkino“ in der Wilhelmstraße in Euskirchen, direkt neben der Caritasgeschäftsstelle, mitten in der Kreisstadt.

Kaupel-Schleert: „Dort wird zunächst nur die leere Krippe zu sehen sein, bis dann an Weihnachten Maria und Josef mit dem Kind dort einziehen werden.“ Die Krippenfiguren werden der Caritas von der Kirchengemeinde St. Kunibert in Zülpich-Sinzenich zur Verfügung gestellt. „Wir sind der Gemeinde sehr dankbar, dass sie uns so schöne Figuren für unser Projekt überlässt“, so Caritasvorstand Bernhard Becker, der unterstreicht, dass der Weg zur Krippe bei dieser Adventsaktion besonders im Fokus steht.

Unterstützt wird die Arbeitsgruppe dabei von Teilnehmenden des Projekts „Mo.S.ES+“. Hier bietet die Caritas in Kooperation mit dem Jobcenter EU-aktiv, Kreis und Kreisstadt wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen einfache Arbeitsgelegenheiten und einen feste Tagesstruktur. „Die Teilnehmenden haben die Kulissen und den Stall für die Krippe unter Anleitung von Caritasmitarbeiter Markus Niederstein gebaut“, sagt Becker.

„Wir wollen die Menschen einladen, sich auf den Weg zum Licht zu machen, das in der Krippe aufstrahlt“, erklärt Arbeitsgruppenmitglied Martina Deutschbein. Mitarbeitende der Caritas werden in den kommenden Wochen jeden Tag ein neues Licht auf dem Weg zur Krippe ins Schaufenster stellen. „Licht ist ein wichtiges Zeichen im Advent“, so Kaupel-Schleert, „gerade jetzt, in einer Zeit, in der viele Menschen durch die Folgen der Corona-Pandemie mit Sorgen und Ängsten belastet sind, möchten wir ein Zeichen setzen und dazu anregen, dass jeder ein bisschen Licht zu seinen Mitmenschen bringen kann.“

Deshalb lädt die Caritas Passanten ein, sich aus einem bereitgestellten Kasten eine Bildkarte mitzunehmen, diese mit einem kleinen Gruß zu versehen und dieses „Licht“ an andere weiterzugeben. „Kontaktlos und sicher können die Menschen sich so an unserer Aktion beteiligen und auch mit Abstand ein Zeichen des Zusammenhalts senden“, so Kaupel-Schleert. (epa)

 

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