„Hörstein“ informiert über die Ardenenoffensive am „Hollerather Knie“

Verein „Liberation Route“ stellt auf 3000 Kilometer von der Küste der Normandie bis Berlin Erinnerungssteine an historischen Schauplätzen der Befreiung auf

Bürgermeister Rudolf Westerburg (rechts) sowie Gotthard Kirch am neu aufgestellten Hörstein am „Hollerather Knie“. Bild: Gemeinde Hellenthal
Bürgermeister Rudolf Westerburg (rechts) und Gotthard Kirch am neu aufgestellten Hörstein am „Hollerather Knie“. Bild: Gemeinde Hellenthal

Hellenthal – Am 16. Dezember 1944 ging vom „Hollerather Knie“ in der Gemeinde Hellenthal die Ardennenoffensive aus. Es war Hitlers letzter Versuch, die aus dem Westen kommenden Alliierten aufzuhalten und bis Antwerpen vorzudringen, wo ihr Nachschub eintraf. Aber nach sechs Wochen standen die deutschen Truppen wieder dort, wo ihr Angriff begann: am „Hollerather Knie“.

Pünktlich zum Jahrestag dieses geschichtsträchtigen Ereignisses wurde von der Gemeinde Hellenthal und dem Verein „Liberation Route“ („Straße der Befreiung“) dort ein „Hörstein“ mit Info-Tafel aufgestellt. Der Verein „Liberation Route“ stellt auf 3000 Kilometer von der Küste der Normandie bis Berlin solche Steine an historischen Schauplätzen der Befreiung auf.

Über einen QR-Code erhält man weitere Informationen rund um die Ardennenoffensive. Bild: Gemeinde Hellenthal
Über einen QR-Code erhält man weitere Informationen rund um die Ardennenoffensive. Bild: Gemeinde Hellenthal

Am „Hörstein“ konnte Bürgermeister Rudolf Westerburg jetzt Gotthard Kirch willkommen heißen, der im vergangenen Jahr als Geschäftsführer des Vereins „Liberation Route NRW“ im Hellenthaler Rat um den Beitritt zum Projekt warb. Im Rahmen eines vom Land NRW geförderten Gesamtprojekts wurden nunmehr zwischen Niederrhein und Eifel insgesamt zehn „Hörsteine“ aufgestellt.

Der Findling ist mit einem QR-Code versehen, über den in einem kurzen Hörspiel das Geschehen im Winter 1944/45 am „Hollerather Knie“ lebendig wird. Im Internet werden die Informationen vertieft. Die Verwaltung hat hierzu unter anderem die Zeitzeugen Heinrich Bauer aus Zehnstelle und Rudi Kehren aus Gemünd interviewt. Weitere Informationen sind unter www.liberationroute-nrw.de  abrufbar. (eB)

 

 

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