Vorstandswechsel bei der Caritas Euskirchen

Bernhard Becker geht in den Ruhestand – Maria Surges-Brilon ist neuer zweiter Vorstand

Bernhard Becker (v.l.) übergibt den Staffelstab des Zweiten Vorstands an Maria Surges-Brilon. Sie wird künftig mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Jost die Geschicke des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen leiten. Foto: Carsten Düppengießer
Bernhard Becker (v.l.) übergibt den Staffelstab des Zweiten Vorstands an Maria Surges-Brilon. Sie wird künftig mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Jost die Geschicke des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen leiten. Foto: Carsten Düppengießer

Euskirchen – Nach mehr als dreieinhalb Jahrzehnten im Dienst der Caritas Euskirchen tritt der zweite Vorstand Bernhard Becker zum ersten März seinen Altersruhestand an. Er war seit 2017 mit der Verbandsleitung betraut, nach der plötzlichen Erkrankung seines Vorgängers Franz Josef Funken zunächst als Geschäftsführender Vorstand und nach der Bestellung von Martin Jost zum neuen Vorstandsvorsitzenden als zweites Vorstandsmitglied.

„Herr Becker hat Außergewöhnliches für unseren Verband geleistet. 2017 – als sich der Verband in einer schwierigen Situation befand –  übernahm er die Verantwortung für zwei Fachbereiche und übergangsweise auch den Posten des Geschäftsführenden Vorstands. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei ihm bedanken. Außerdem hat er sich dafür entschieden, mich im Vorstandsteam zu begleiten. Auch dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Seine Erfahrung und Unterstützung waren mir für meinen Start in Euskirchen eine große Hilfe“, betont Caritasvorstand Martin Jost.

Der gebürtige Westerwälder und Wahlkölner Bernhard Becker ist – mit einer Unterbrechung in den Achtziger Jahren – seit 1983 für die Caritas Euskirchen tätig gewesen. Zunächst in der Gemeindecaritas, wo er mit dem damaligen Diakon und späteren Nichtberuflichen Caritasvorstand Horst Lennartz in Euskirchen den Arbeitslosentreff in der Kommerner Straße aufbaute. Aus diesem entwickelte sich die heutige Wohnungslosenhilfe. Nach seiner Rückkehr zum Verband übernahm er 1992 die Leitung der Caritas-Suchthilfe. Meilensteine in dieser Zeit waren der Ausbau der Suchtselbsthilfe, die Einführung der ambulanten Rehabilitation Sucht sowie der Start der Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien.

Ab 2005 übernahm Becker außerdem die Leitung der Wohnungslosenhilfe des Verbandes. Der Ausbau des Hilfesystems im Sinne der wohnungslosen Menschen war ihm auch hier ein Anliegen, neben Tagesstätte und Notschlafstelle entstanden niedrigschwellige Beschäftigungsangebote und Betreute Wohnangebote für die Betroffenen.

2017 übernahm Becker nicht nur übergangsweise den Posten des Geschäftsführenden Vorstands, sondern zusätzlich auch noch die Verantwortung für das Geschäftsfeld der Sozialpsychiatrie.

Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Martin Jost hat Bernhard Becker in den vergangenen Jahren einen Organisations-Entwicklungsprozess auf den Weg gebracht, um die Caritas Euskirchen zukunftssicher auszurichten. Diesbezüglich sieht er selbst den Verband gut aufgestellt. Insbesondere freut es ihn, dass mit Maria Surges-Brilon zukünftig eine erfahrene und kompetente Kollegin aus den eigenen Reihen in einem gemischtgeschlechtlichen Team die Caritas Euskirchen leiten werde.

Maria Surges-Brilon tritt ihr Amt zum ersten März 2021 an. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Nach ihrem Abitur studierte sie Soziale Arbeit an Katholischen Hochschule in Aachen. Seit 1990 ist sie in der Suchthilfe der Caritas Euskirchen tätig. Dort übernahm sie Verantwortung in verschiedenen Koordinations- und Leitungsfunktionen und war an vielen Entwicklungen zum Ausbau des Hilfesystems maßgeblich beteiligt.

Maria Surges-Brilon ist sowohl vor Ort, als auch überregional und auf Bundesebene in verschiedenen Gremien und Netzwerken tätig. So leitet sie etwa seit vielen Jahren den Arbeitskreis Sucht der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft im Kreis Euskirchen und ist seit acht Jahren stellvertretende Vorsitzende der „Caritas Suchthilfe – CaSu Bundesarbeitsgemeinschaft der Suchthilfeeinrichtungen im Deutschen Caritasverband“. (epa)

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